Grosser Gemeinderat, Vorlage Nr. 1873

Interpellation Patrick Steinle, Alternative Fraktion, betreffend Tageskindergarten für die Stadt Zug
Antwort des Stadtrates vom 28. Februar 2006

Zusammenfassung
Mit dem Schuljahresbeginn 2007/08 werden an den Stadtschulen umfassende Blockzeiten mit einer fakultativen Nachmittagsbetreuung für die Kindergarten- und Primarstufe eingeführt. Im Rahmen der Projektphase wird ein pädagogisches Konzept für diese Stufen erarbeitet, welches den Rahmen für die Weiterbildung der Lehrpersonen und für die Unterrichtsgestaltung innerhalb der Blockzeiten bildet.
Somit bieten die Stadtschulen ab Schuljahr 2007/08 flächendeckend eine „Tagesschule“ in offener Form, die von allen Kindern und Eltern genutzt werden kann. Das heisst, umfassende Blockzeiten am Vormittag, fakultativer Mittagstisch und freiwillige Betreuungsangebote an unterrichtsfreien Nachmittagen.

Dies alles ermöglicht eine ganztägige Erwerbstätigkeit für Erziehungsberechtigte und bietet Chancengleichheit für alle Kinder im ganzen Stadtgebiet. Das Angebot der flexiblen und offenen Tagesschule entspricht dem Bedarf der meisten Erziehungsberechtigten. Eine Tagesschule in diesem Sinn ist nicht für die ganze Woche obligatorisch. Die Erziehungsberechtigen können den fakultativen Anteil (Mittagstisch und Betreuung) frei wählen. Sie können somit selbst bestimmen, an welchen Wochentagen ihr Kind den ganzen Tag in der Schule verbringen soll, an welchen Tagen es nach dem Unterricht länger in der Schule bleiben oder an welchen Tagen es lediglich über Mittag verpflegt werden soll.