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«freiraum-zug» WIE?: Mehr Leben im öffentlichen Raum

11. Dezember 2012
Wie soll das künftige Stadtleben aussehen? Die Teilnehmenden der letzten Mitwirkungsveranstaltung diskutierten über das Nutzungsleitbild und die Charta für den öffentlichen Raum in Zug.

Wie will die Zuger Bevölkerung das Leben im öffentlichen Raum gestalten? In den drei Workshops von Juni bis Dezember 2012 erarbeitete die Stadt Zug zusammen mit den Teilnehmern des Mitwirkungsprojekts «freiraum-zug» ein Nutzungsleitbild für die öffentlichen Plätze und Anlagen in Zug. Die Ideen waren an den ersten beiden Abenden vielfältig und kreativ: Mobile Teestuben, Holzbadi auf dem See oder Strassencafés in der Altstadt. «Mehr Leben in der Innenstadt, aber auch Ruheoasen und Grünräume sind nur auf den ersten Blick widersprüchliche Forderungen. Eine gute Stadt muss beides haben: Orte der Geselligkeit und Begegnung sowie Rückzugsmöglichkeiten», sagt Regula Kaiser, Leiterin Stadtentwicklung. Vor allem aber sollten nicht alle Plätze verplant sein. An der gestrigen Abschlussveranstaltung setzten die Projektteilnehmenden eine Charta mit den wichtigsten Punkten fest: Es sollen mehr informelle, spontane Begegnungen möglich sein. Das Quartierleben in Zug wollen die Teilnehmenden weiter fördern. Und Kunst im öffentlichen Raum soll einen grösseren Stellenwert erhalten sowie die städtischen Plätze zu Begegnungsorten aufgewertet werden.

Das Herzstück von Zug
Den Zugerinnen und Zuger liegt das Seeufer am Herzen. Besonders in den warmen Monaten spielt sich das Stadtleben dort ab. Um der gesamten Bevölkerung Raum zu bieten, soll das Ufer für alle zugänglich sein und unterschiedlich belebt werden: Am Stadtrand ist das Seeufer eine Ruhezone, im Stadtzentrum wünschen sich die Teilnehmenden eine lebendige Nutzung. Tische und Bänke am Seeufer würden zum Verweilen und gemütliches Beisammensein einladen, schlug eine Teilnehmerin vor. Denn: Die Stadt Zug werde immer anonymer ¬ vor allem auch in den Wohnquartieren. Sommerbars, Veranstaltungsplattformen oder Musikanlässe bieten Aktivitäten für Jung und Alt.

Mehr Grün für Ruhe und Erholung
Die Park- und Grünanlagen in Zug sind Orte der Ruhe und Erholung  wobei man auch mit Sport abschalten kann. Die Ruheoasen sollen für jedermann zugänglich sein, unter anderem auch mit dem Ausbau von Spazierwegen, wie ein Teilnehmer forderte. Naturzonen in Stadtnähe sind ein grosses Anliegen. So fand der Vorschlag, die Lorze zu renaturieren, grosse Zustimmung. Dadurch würden neue Grünräume geschaffen und der Bezug zur Natur bewahrt.

Aufwertung der Innenstadt
Die innerstädtischen Plätze und Strassen könnten mit dem Bau des Stadttunnels neu gestaltet werden. Davon werden auch die Geschäfte profitieren können. Bis dahin will man aber nicht untätig bleiben: Mehr Sitzgelegenheiten und die Begrünung der Plätze laden zum Verweilen ein. Nicht nur die Neustadt bietet Einkaufsmöglichkeiten, die Einkaufsstrassen sollen bis zum Kolinplatz in die Geschäfte locken. Das bestehende kulturelle Angebot soll weiter ausgebaut und differenziert werden; Kleinkunst, mobile Angebote oder zusätzliche Boulevardgastronomie werten das Stadtbild auf.

Treffpunkte und Begegnungsorte in den Quartieren
Die Schul- und Sportanlagen der Stadt Zug können eine wichtige Integrationsaufgabe übernehmen, indem sie für Jugendliche und Familien als Treffpunkt und Begegnungsort dienen. Es soll geprüft werden, ob Kinder und Jugendliche die bestehenden Anlagen in ihrer Freizeit als Jugendtreffs, Quartiertreffpunkt oder Kinderspielplatz nutzen können. So würde auch in den Wohnquartieren mehr Leben einkehren.

Hier finden Sie den Entwurf der Charta und des Nutzungsleitbildes. Der erste Entwurf wird aufgrund der gestrigen Veranstaltung überarbeitet und dem Stadtrat ausgehändigt.
Das Protokoll zur dritten Mitwirkungsveranstaltung finden Sie hier.