Kopfzeile

close

Kontaktdaten

Stadtverwaltung Zug
Stadthaus
Gubelstrasse 22
6301 Zug
Map

Öffnungszeiten Stadtverwaltung:

Montag bis Freitag

08.00 bis 12.00 / 13.30 bis 17.00 Uhr

Inhalt

Inhalt

Städtische Abstimmung: Stadtverwaltung kann ins ehemalige Landis & Gyr-Gebäude ziehen

25. September 2016
Die Stimmberechtigten der Stadt Zug lehnen die Initiativen «Ja zur historischen Altstadt» und «Ja zu gesunden Stadtfinanzen» mit 62 Prozent deutlich ab. Damit kann die Stadtverwaltung Zug wie geplant in das ehemalige Landis & Gyr-Gebäude einziehen. Die Stimmbeteiligung lag bei 50.5 Prozent.
Sowohl die Initiative «Ja zur historischen Altstadt» wie auch die Initiative «Ja zu gesunden Stadtfinanzen» verwarfen die Stimmberechtigten der Stadt Zug mit einem Nein-Anteil von rund 62 Prozent deutlich: «Damit hat die Stadt Zug direkt und indirekt vier Mal Ja zu einem Umzug der städtischen Verwaltung in das ehemalige Landis- und Gyr-Gebäude gesagt», resümierte ein sichtlich erleichterter Stadtpräsident Dolfi Müller nach der Abstimmung. 2012 stimmten die Zugerinnen und Zuger dem Kauf des Gebäudes für 52 Mio. Franken zu, 2014 dem Verkauf der Liegenschaft Haus Zentrum, in welchem sich ein Grossteil der Verwaltung befindet, an die Korporation Zug und 2016 lehnen sie die beiden Initiativen ab, welche die Stadt zum Verkauf des Landis- und Gyr-Gebäudes und zum Bleiben in der Altstadt gezwungen hätte. «Es braucht etwas Pioniergeist für diesen grossen Umzug – aber den haben wir Zugerinnen und Zugerinnen stets bewiesen. Deshalb sind wir optimistisch, diese Herausforderung zu bewältigen», so Dolfi Müller im Hinblick auf die Planung und den Umzug, der 2019 erfolgen soll.

«Lehrstück der direkten Demokratie»
Für Stadtrat Karl Kobelt, Vorsteher des Finanzdepartements, ist das Abstimmungsergebnis ein «Lehrstück der direkten Demokratie»: «Trotz der verführerischen Titel der beiden Initiativen sind die Stimmberechtigten konsequent geblieben und haben Ja zu einer modernen, zentralisierten Verwaltung gesagt.»
Ähnlich sieht es Monika Mathers, Mitglied des Grossen Gemeinderates und des Nein-Komitees: «Das Stimmvolk hat gezeigt, dass es sich von Mogelpackungen und schönen Titeln nicht blenden lässt. Es hat demokratiegewandt und intelligent entschieden.» Für Andreas Kleeb vom Initiativ-Komitee war es ein Kampf «David gegen Goliath»: «Alle vom politischen Establishment waren gegen uns und niemand will eingestehen, welch zahlreiche negativen Folgen die Bevölkerung erwartet.» Das Initiativkomitee akzeptiere den klaren Entscheid: «Wir sind aber schon gespannt, ob der Stadtrat seine Versprechungen einhalten kann», führte Kleeb aus. Monika Mathers sieht da weniger Bedenken: «Der Grosse Gemeinderat wird das Projekt kritisch begleiten.» Und für die Zuger Altstadt werde ein neues Kapitel aufgeschlagen: «Mit dem Bau des Kolingevierts und der Liegenschaft Zeughausgasse 9 wird die Grundlage für neues Leben in der Altstadt geschaffen.»


Der Überblick
Initiative «Ja zur historischen Altstadt»
Stimmberechtigte: 16 612
Eingereichte Stimmzettel: 8420
Leere Stimmzettel: 116
Ungültige Stimmzettel: 1
In Betracht fallende Stimmzettel: 8303

Gültige Ja-Stimmzettel: 3131
Gültige Nein-Stimmzettel: 5172


Initiative «Ja zu gesunden Stadtfinanzen»
Stimmberechtigte: 16 612
Eingereichte Stimmzettel: 8390
Leere Stimmzettel: 147
Ungültige Stimmzettel: 3
In Betracht fallende Stimmzettel: 8240

Gültige Ja-Stimmzettel: 3085
Gültige Nein-Stimmzettel: 5155


Thomas Gretener, Kommunikationsbeauftragter
Auf Social Media teilen