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Wirtschaftswachstum beschert der Stadt grossen Ertragsüberschuss

12. April 2018
Die Stadt Zug kann für das Jahr 2017 einen überraschend guten Abschluss verbuchen: Statt eines budgetierten Rechnungsergebnisses von 2.1 Mio. Franken resultiert ein solches von 36.9 Mio. Franken. Der Überschuss ist im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen: auf ein verbessertes wirtschaftliches Umfeld mit höheren Steuererträgen und auf eine diszipliniert arbeitende Stadtverwaltung mit Minderaufwand. Jetzt peilt der Stadtrat eine Steuersenkung an.
Der grosse Ertragsüberschuss hat auch den Stadtrat überrascht. Lange deutete nichts auf ein solch gutes Ergebnis hin, die Prognosen im Budgetprozess (Sommer 2016) ohnehin nicht. «Das kräftige Wirtschaftswachstum hat zu beträchtlich höheren Fiskalerträgen geführt. Vor allem der Steuerertrag bei den natürlichen Personen fiel mit einem Plus von 22,7 Mio. Franken gegenüber dem Budget markant aus. Zum Vergleich: 2014 betrug der Steuerertrag rund 102.5 Mio. Franken, 2017 waren es 133.9. Mio. Franken. Die juristischen Personen lieferten 2017 beinahe gleich viel ab wie im Vorjahr, nämlich 80.8 Mio. Franken. Die Grundstückgewinnsteuern sowie die Erbschafts- und Schenkungssteuern fielen 2.4 Mio. Franken besser aus als budgetiert. Total verbuchte die Stadt einen Steuerertrag von rund 224 (Vorjahr: 213) Mio. Franken.

Ausgabendisziplin der städtischen Verwaltung

Beim Sachaufwand ergibt sich ebenfalls ein positives Bild: Der Sachaufwand erreichte 35.7 Mio. Franken und unterschritt das Budget um 2.5 Mio. Franken. «Das zeigt, dass die Verwaltung die Ausgaben im Griff hat», anerkannt Karl Kobelt diese Leistung. Keinen Einfluss hat die Stadt auf die Entrichtung von Beiträgen in den nationalen und den kantonalen Finanzausgleich: Wiederum erreichten die Beiträge hohe Werte, total 65.7 Mio. (Vorjahr: 55.2 Mio.) Franken, was fast 30% des Steuerertrags ausmacht.

Dem Grossen Gemeinderat wird der Stadtrat beantragen, dass ein grosser Teil, des Überschusses, nämlich 20 Mio. Franken, für die Vorfinanzierung von Schulbauten verwendet wird. Das wirtschaftliche Wachstum mit einer steigenden Zahl von Einwohnerinnen und Einwohnern verlangt Investitionen in die Infrastruktur. So sind im Investitionsplan 19.5 Mio. bewilligte und 65.7 Mio. Franken nicht bewilligte Investitionen enthalten.

Finanzvermögen neu bewertet
In der Bilanz sticht die Neubewertung des Finanzvermögens hervor. Gebäude und Grundstücke müssen gemäss dem kantonalen Finanzhaushaltgesetz alle zehn Jahr neu bewertet werden, was 2017 der Fall war. Diese Neubewertung führte zu einem Anstieg der Vermögenswerte um 77.2 Mio. Franken. Auch der gute Aktienkurs der WWZ wird in der Bilanz sichtbar, wird doch das städtische Aktienpaket um 7.8 Mio. Franken höher bewertet als im Vorjahr. Einmal mehr kann die Stadt mit einer starken Eigenkapitalquote glänzen; mit 76 Prozent ist sie stärkste seit 2012. Damit wurde die strategische Zielgrösse von 50 Prozent deutlich übertroffen.

Investitionen angestiegen
Die Stadt investierte im vergangenen Jahren kräftig: Die Investitionsrechnung 2017 weist Ausgaben in der Höhe von 37 Mio. Franken aus; das ist nach 2012 (49.1 Mio. Franken) der zweithöchste Betrag. Den Löwenanteil machen die Ausgaben für die Vorflutleitung Zugersee (11.4 Mio. Franken) und die Sanierung des Theater Casinos (10.9 Mio. Franken) aus.

Nächstes Jahr mit Steuersenkung
Das gute Wirtschaftswachstum mit den höheren Steuererträgen hat Einfluss auf die Finanzstrategie 2019–2025, die der Stadtrat vor kurzem verabschiedet hat. Dank der guten Ertragslage sollen die Steuern in der Stadt Zug bereits ab dem Steuerjahr 2018 gesenkt werden: von heute 58 auf 54 Prozent des kantonalen Einheitssatzes. Dabei will der Stadtrat den hohen Standard der Leistungen beibehalten. Auch ist die Steuerstabilität ein seit Jahren erklärtes Ziel, weshalb die Steuersenkung nicht kurzfristig, sondern für die neue Finanzstrategie vorgesehen ist.

Stadtrat von Zug
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