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Grosser Gemeinderat stimmt Sanierung des Schulhauses Oberwil zu

2. Juli 2019
Das mehr als 100 Jahre alte Schulhaus Oberwil kann umfassend saniert werden: Der Grosse Gemeinderat bewilligte am Dienstag mit 24 zu 8 Stimmen bei 2 Enthaltungen einen Baukredit von 4,6 Mio. Franken. Das Bauvorhaben war im Grundsatz unbestritten. Viel zu reden gab dagegen das Energiekonzept und ein Rückweisungsantrag unterlag nur knapp.

Der Zuger Architekt Emil Weber konzipierte das Schulhaushaus, welches 1913 in Betrieb genommen wurde und sich heute im Inventar der schützenswerten Bauten befindet. Zweimal, 1957 und 1977, erfuhr es eine gründliche Sanierung. Nun soll das alte Schulhaus ein weiteres Mal auf den neuesten Stand gebracht werden: Die Hauswartwohnung wird weichen, dafür kommen eine Bibliothek, ein zusätzliches Klassenzimmer, ein Gruppenraum, ein grösseres Lehrerzimmer, ein Lift sowie behindertengerechte Zugänge. Grossen Wert legt die Stadt auf die Erdbebentüchtigkeit.

Mit dem geplanten Umbau zeigten sich alle Fraktionen zufrieden. Zu heftigen Diskussionen führte dagegen das fehlende Energiekonzept. Schon die Bau- und Planungskommission mäkelte diesen Umstand, doch erst der Antrag der Fraktion Alternative-CSP brachte die Diskussion so richtig ins Rollen: räumlich gelungen, energetisch misslungen, resümierte Ignaz Voser und rief in Erinnerung, dass sich die Stadt das «Energiekonzept 2050» gegeben habe. Die konventionelle Gasheizung, die fehlende Wärmedämmung und fehlende Vorschläge für eine alternative Energiegewinnung passten nicht in dieses Konzept. Die Fraktion Alternative-CSP beantragte daher eine Rückweisung des Geschäfts, um den Stadtrat zu Antworten auf diese Fragen zu bewegen. Das Parlament lehnte den Antrag nach intensiver Diskussion mit 19 zu 15 Stimmen ab.

Stadträtin Eliane Birchmeier, Vorsteherin des Baudepartements, trug mit ihren Argumenten wesentlich für die Zustimmung des Geschäfts bei. Sie stellte klar, dass die Verwaltung durchaus umfangreiche und seriöse Abklärungen getroffen habe. Bloss: Was wünschenswert sei, sei nicht immer realistisch in der Umsetzung, im Besonderen bei einem alten Gebäude. Beispielsweise dürfe im Hinblick auf die Unterschutzstellung keine Aussendämmung angebracht werden, eine Innendämmung sei nicht zielführend. Die umstrittene Gasheizung beheize nicht nur das Schulhaus, sondern auch die Sporthalle und die Zivilschutzanlage. Die erforderlichen hohen Heiztemperaturen dieser drei Gebäude sprächen gegen eine Wärmepumpe; zuerst müsste die Sportanlage energetisch saniert werden, dann mache auch der Einsatz einer Wärmepumpe Sinn. Auch unter Abwägung der Wirtschaftlichkeit mit anderen Systemen sei der Variante Gasheizung der Vorzug zu geben. Die bürgerlichen Parteien schenkten der Bauvorsteherin Vertrauen und stimmten gegen den Rückweisungsantrag.

Mit den Bauarbeiten soll im Frühjahr 2020 begonnen werden, ein Jahr später soll das sanierte Schulhaus betriebsbereit sein.

 

Aushang Vereinsplakate an Litfasssäulen, Zahlungskredit für die Jahre 2020 bis 2026
Auch weiterhin können Vereine und Institutionen ihre Plakate an den Litfasssäulen in der Stadt Zug kostenlos aufhängen lassen: Mit 30 zu 0 Stimmen bewilligte der Grosse Gemeinderat einen jährlichen Beitrag von 75'000 Franken bis ins Jahr 2026.

 

Interpellation Fraktion Alternative-CSP vom 14. März 2019 betreffend Halbierung Seefest, Halbierung der Kosten?
Der grossen Mehrheit des Stadtparlaments hat die diesjährige Austragung des Zuger Seefestes sehr gut gefallen – und offenbar auch der Mehrheit der Gäste, auch wenn es «nur» einen Tag gedauert hat. Das war unter anderem auch der Anlass für die Interpellation, in welcher die Fraktion Alternative-CSP eine Reduktion des städtischen Beitrags ansprach. Das sei jedoch nicht vorgesehen, antwortete Stadtpräsident Dr. Karl Kobelt, wie auch eine Wiederholung der Jubiläums-Flugshow der «Patrouille Suisse». Er wie auch die bürgerlichen Fraktionen attestierten der Veranstalterin, der «Zug Sports», eine professionelle Organisation. Die Rechnungsführung werde im Übrigen durch den städtischen Controller wie auch von einer externen Revisionsfirma geprüft, führte der Stadtpräsident aus.

 

Interpellation SVP Fraktion vom 23. April 2019 betreffend Renovationsarbeiten der SBB zwischen Bahnhof Zug und Lothenbach – was unternimmt der Stadtrat damit die Lärmbelastungen für die Bevölkerung unter Kontrolle bleiben?
Die SVP-Fraktion zeigte sich von der Antwort des Stadtrats zufrieden. Sie begrüsste die Zusammenarbeit zwischen den SBB und der Stadt, welche so ihre Wünsche zum Projekt direkt platzieren könnten. Die Information der Bevölkerung am 17. April 2020 wird als wichtig erachtet. Geforderte wurde, dass sie SBB die Bauarbeiten während des Tages durchführten und die Nachtruhe gewährleisteten.

 

Hinweis

Die ausführliche Traktandenliste mit den Vorlagen und Berichten finden Sie hier

Thomas Gretener, Kommunikationsbeauftragter

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