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Kairo in den Augen zweier Zuger Kulturschaffenden

31. Mai 2017
Die Kulturkommission der Stadt Zug hat die Musikerin Patricia Draeger und den bildenden Künstler Denis Twerenbold im 2016 je ein dreimonatiges Atelierstipendium in Kairo zugesprochen. Denis Twerenbolds Arbeiten sind am 10. Juni am Kulturapéro in der industrie45 zu sehen.

Die Musikerin Patricia Draeger und der Künstler und Fotograf Denis Twerenbold erhielten von der Stadt Zug je ein dreimonatiges Stipendium für das Atelierhaus der Städtekonferenz Kultur (SKK) in Kairo. So hatten sie die Möglichkeit zwischen Sommer und Winter 2016 für drei Monate mit zwei weiteren Schweizer Künstlerinnen und Künstlern in der ägyptischen Hauptstadt zu leben und zu arbeiten.

Die in dieser Zeit entstandene fotografische Arbeit von Denis Twerenbold „all the satellite dishes on the roofs face southwest“ ist am 10. Juni, am Kulturapéro der Stadt Zug, zu sehen. Twerenbold zeigt dort eine Serie, die auf spielerische und feinfühlige Weise auf das alltägliche Leben und die vorherrschenden politischen und sozialen Spannungen in dieser Millionenstadt aufmerksam macht. In den Bildern inszeniert Denis Twerenbold alltägliche Gegenstände, Formen und Sujets und setzt diese bewusst in deren unmittelbare lokale Umgebung. Die Bilder zeugen von Beobachtungen und Erfahrungen in den Strassen Kairos und der Auseinandersetzung mit dem Leben und Verhalten der Bevölkerung. Die humorvolle und doch bestimmte Darstellungsweise, die Denis Twerenbold in den Inszenierungen und Übersetzungen verwendet, lädt zu einer vielschichtigen Interpretation und Lesart der Bilder ein.

Während seines durch die Stadt Zug ermöglichten Aufenthaltes konnte der Künstler wunderschöne Momente erleben, interessante Menschen treffen, wertvolle Erfahrungen und Eindrücke sammeln, berichtet Twerenbold. «Die insgesamt viereinhalb Monate, die ich in Kairo verbringen durfte, haben mich nicht nur künstlerisch, sondern auch persönlich sehr bereichert und mir ein Land und eine Kultur nähergebracht, die mir bis anhin sehr fern und unbekannt erschienen. Ich möchte in meiner Arbeit zeigen, wie die Welt gesehen, erlebt, verstanden und wiedergegeben werden kann.»

Die Zuger Musikerin Patricia Draeger war zwar nicht das erste Mal in Kairo, doch erhielt sie mit dem Stipendium die Möglichkeit, sich nicht nur im Rahmen einer Konzerttournee dort aufzuhalten. Draeger erlebte eine Zeit voller Inspirationen: Zusammen mit Musikern, Schriftstellern, Schauspieler wurde bis in die Nacht hineingespielt, gesungen, philosophiert und dabei viel über das Leben und die Geschichte Ägyptens und Kairos erfahren. Weiter lernte sie traditionelle Instrumente spielen wie die Ney (Bambusflöte) und wie man sich in Kairo zurechtfindet und vernetzt. Ihr Fazit in Stichworten: "Man lernt: - sich selber besser kennen - einen anderen Umgang mit der Zeit - das "Jetzt" geniessen - Toleranz - Unmögliches wird möglich - es gibt immer einen Weg".

Kulturapéro: Samstag, 10. Juni 2017, 18.30 Uhr, Industrie 45

Impressionen aus dem Atelieraufenthalt von Patricia Draeger in Kairo 2016 finden Sie
hier.
Denis Twerenbold
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