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Stadtverwaltung Zug
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6301 Zug
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Volksinitiative «2000 Watt für Zug», Bebauungsplan Lauried

Informationen

Datum
15. Mai 2011
Lokalität
  • Haupturne Burgbachturnhalle (Burgbachsaal), Dorfstrasse 12, 6300 Zug
  • Nebenurne Gut Hirt, Gut-Hirt-Schulhaus, Bibliothek, Mattenstrasse 2, 6300 Zug
  • Nebenurne Herti, Alterszentrum, Hertizentrum 7, 6300 Zug
  • Nebenurne Riedmatt, neues Schulhaus, Riedmatt 3, 6300 Zug
  • Nebenurne Zugerberg, Wartsaal ZBB, 6300 Zug
  • Nebenurne Oberwil, neues Schulhaus, 6317 Oberwil
Kontakt
Arthur Cantieni, Stadtschreiber
Beschreibung
Volksinitiative «2000 Watt für Zug»
Das Bevölkerungswachstum, die Verknappung der Rohstoffe und die Klimaproblematik bestimmen heute massgeblich die globale Energiepolitik. Für eine langfristig sichere und unabhängige Energieversorgung sind deshalb zunehmend auch lokale Anstrengungen erforderlich. Der Stadtrat ist der Meinung, dass die nachhaltige Versorgung mit Energie die Grundlage für die Weiterentwicklung der Lebensqualität bildet. Diese kann erreicht werden, wenn sich Umwelt- und Klimaschutz gleichermassen entwickeln. Die Volksinitiative «2000 Watt für Zug» will langfristig die Werte einer 2000- Watt-Gesellschaft ansteuern. Als Zwischeziel bis zum Jahr 2050 sollen in der Stadt Zug der Ausstoss von CO2 auf zwei Tonnen pro Person und Jahr und der Primärenergieverbrauch auf 3500 Watt gesenkt werden. Dafür ist vorgesehen, die Erneuerungsrate von Gebäuden zu erhöhen, den Gebäudestandard zu verbessern und ein Grossteil der fossil betriebenen Heizungen auf lokal vorhandene Umweltwärme umzustellen. Gleichzeitig soll in die Infrastruktur der Elektrizitätsversorgung investiert und verstärkt auf regionalen Strom aus erneuerbaren Quellen gesetzt werden. Weitere Schwerpunkte sind eine stadtverträgliche Mobilität sowie ein umwelt- und gesundheitsbewusstes Handeln.
Der Grosse Gemeinderat von Zug (GGR) hat an seiner Sitzung vom 25. Januar 2011 beschlossen, die Volksinitiative «2000 Watt für Zug» für gültig zu erklären und der Urnenabstimmung zu unterstellen. Den Stimmberechtigten empfiehlt der GGR mit 21 zu 15 Stimmen, die Volksinitiative abzulehnen, weil sie die persönliche Freiheit einschränke und hohe Kosten verursache. Der Stadtrat ist der Ansicht, dass die Kernforderungen der Initiantinnen und Initianten mit den Zielen der städtischen Energiestrategie 2050 übereinstimmen und er empfiehlt daher die Annahme der Initiative. Mit einem Ja erhalten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Gelegenheit, den Stadtrat auf seinem eingeschlagenen Weg zu unterstützen und seine Energiestrategie zu bestätigen.

Bebauungsplan Lauried
Gemäss der Bau- und Zonenordnung gehört das Gebiet des Bebauungsplans Lauried zur Wohn- und Arbeitszone WA5. In Anbetracht der unmittelbaren Nähe zum nördlichen Stadtzentrum und zum Bahnhof ist das Gebiet heute nicht optimal genutzt. Die Häuser entlang der Baarerstrasse sind rund 100 Jahre alt und haben eine zum Teil sehr schlechte Bausubstanz. Das Bebauungskonzept sieht eine Blockrandbebauung vor. Die Gebäude entlang der Baarerstrasse sorgen für lärmgeschützte Innenhöfe und ermöglichen hier attraktiven Wohnraum. Es werden im Teilgebiet A rund 100 bis 120 Wohnungen und zusätzliche Flächen für Läden und Büros entstehen. Gegenüber den heute 87 bestehenden, teilweise sehr kleinen Wohnungen, kann das Gebiet damit besser genutzt werden. Entlang der Lauriedstrasse sind vor allem Wohnnutzungen, entlang der Baarerstrasse vorwiegend Arbeitsnutzungen vorgesehen. An der Baarerstrasse werden die multifunktionalen Erdgeschosse auch für Ladengeschäfte nutzbar sein. Die Umgebungsgestaltung, verkehrsberuhigende Massnahmen und eine zentrale Erschliessung der unterirdischen Parkierung sind verbindliche Elemente des Bebauungsplans.
Der Bebauungsplan ist in die Gebiete A und B aufgeteilt. Die Urnenabstimmung bezieht sich nur auf das Teilgebiet A. In diesem Gebiet bestehen Bauabsichten. Das Teilgebiet B wird durch die Planungen des Stadttunnels mit den vorgesehenen Tunnelportalen an der Kreuzung Gubelstrasse/Baarerstrasse tangiert. Die zwei südlichen Bauten entlang der Gubelstrasse müssten nach heutigem Planungsstand mit dem Bau des Stadttunnels abgebrochen werden. Für die Häuser entlang der Baarerstrasse bestehen noch keine konkreten Planungen, ein Abbruch steht nicht zur Debatte. Die Konkretisierung des Teilgebiets B wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Die Bestimmungen des Bebauungsplans sehen vor, dass der Übergang zwischen den Teilgebieten A und B so ausgebildet werden muss, dass eine harmonische Gesamtsituation entsteht.
Die Stadtbildkommission hat sich positiv zum Bebauungsplan geäussert. Nach der Bau- und Planungskommission hat auch der Grosse Gemeinderat dem Bebauungsplan mit 24:14 zugestimmt und mit 14 Stimmen das Behördenreferendum beschlossen. Deshalb wird nun eine Urnenabstimmung durchgeführt. Wir empfehlen Ihnen, der Vorlage zuzustimmen.

Der Stadtrat von Zug

Kommunale Vorlagen

Bebauungsplan Lauried, Plan Nr. 7083

Angenommen
Ergebnis
angenommen

Vorlagen

Vorlage
Ja-Stimmen 54,76 %
3'823
Nein-Stimmen 45,24 %
3'159
Stimmbeteiligung
44,0
Ebene
Gemeinde
Art
Obligatorisches Referendum
Name
Abstimmungsbroschuere Lauried 110515 Download 0 Abstimmungsbroschuere Lauried 110515

Volksinitiative «2000 Watt für Zug»

Angenommen
Ergebnis
angenommen
Formulierung
angenommen

Vorlagen

Vorlage
Ja-Stimmen 51,47 %
3'658
Nein-Stimmen 48,53 %
3'449
Stimmbeteiligung
44,7 Prozent
Ebene
Gemeinde
Art
Obligatorisches Referendum
Name
Abstimmungsbroschuere 2000 Watt 110515 Download 0 Abstimmungsbroschuere 2000 Watt 110515