Grosser Gemeinderat, Vorlage Nr. 1795.1

St.-Oswalds-Gasse 20: Um- und Ausbau, Projektierungskredit
Bericht und Antrag der Bau- und Planungskommission vom 20. April 2004

Zusammenfassung
Die BPK bemängelt insbesondere, dass von einer hohen Kostengenauigkeit gesprochen werde, aber weder ein Kostenvoranschlag noch ausführlichere Pläne vorlägen. Ohne präzise Vorstellungen seien solche Kostenangaben unglaubwürdig.

Das im 4. Obergeschoss vorgesehene Zimmer wirft Fragen auf. Die heutige Situation mit allen öffentlichen Funktionen und dem Sitzungszimmer im Erdgeschoss sei doch optimal. Ob das Sitzungszimmer zuoberst angeordnet sei, um den Lift zu rechtfertigen? Ansonsten diene dieser doch vorwiegend den Mitarbeitenden. Der Antrag, den Um- und Ausbau auch als Variante ohne Lift zu planen, wird abgelehnt.

Den vorgebrachten Einwänden stehen folgende Überlegungen gegenüber: Die ziemlich präzise Kostenschätzung sei möglich, da tatsächlich recht genaue Vorstellungen bestünden. Sie sei zusammen mit dem in Sachen Umbau erfahrenen Architekten erarbeitet worden.
Ein Sitzungszimmer für 8 bis 12 Personen sei im Erdgeschoss nicht mehr möglich, da die Situation für die Planauflage verbessert werden müsse. Die Büros von Bauchef, Bausekretär und Sekretariat seien auf einen engen räumlichen Zusammenhang angewiesen und könnten nicht einfach in ein oberes Geschoss verlegt werden. Die meisten Besprechungen mit Besuchern finden in den Büros auf den verschiedenen Stockwerken und nicht im Sitzungszimmer statt. Öffentliche Bauten haben behindertengerecht zu sein. Der Verzicht auf den Lifteinbau wäre nicht zu verantworten, solle das Gebäude doch für die nächsten 25 – 35 Jahre wieder einen angemessenen Standard aufweisen.

Die BPK empfiehlt die Vorlage in der Schlussabstimmung einstimmig zur Annahme, auf die Vorlage sei einzutreten und der Projektierungskredit von CHF 90'000.-- für den Um- und Ausbau des Gebäudes St.-Oswalds-Gasse 20 sei zu bewilligen.