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Jagd

Termin
Herbst- und Wintermonate
Ort
Kanton Zug
Entstehungsdatum
Eiszeit
Ursprung des Brauchs
Bereits um 1850 gab es im Kanton Zug einen ersten regionalen Jägerverein. 1920 wurde der Zuger Kantonale Patentjägerverein (ZKPJV) gegründet. Er zählt heute rund 360 Mitglieder, wovon 240 aktive Jäger sind. War vor Urzeiten die erfolgreiche «Jagd» Voraussetzung für das Überleben unserer Vorfahren, stehen heute vor allem die naturnahe Regulierung des Wildbestandes im Vordergrund. Die Jagd erfolgt nach wildbiologischen Kriterien mit dem Ziel einer gesunden und waldverträglichen Populationsgrösse der jagdbaren Tierarten. Es werden Traditionen gepflegt, ohne jedoch neue Entwicklungen auszuschliessen. Der zunehmenden Siedlungsdruck im Kanton Zug und das steigende Interesse am Wald als Freizeit- und Erholungsraum schränken nicht nur den Wildlebensraum zusehends ein, sondern stellt auch erhöhte Anforderungen an die Jägerinnen und Jäger.
Gelebter Brauch
Der Jagdbetrieb erfolgt nach festgelegten Regeln, für deren Einhaltung das kantonale Amt für Wald und Wild zuständig ist. Wer die Jagdausbildung abgeschlossen hat und ein Patent gelöst hat, darf im ganzen Kanton jagen, denn hier gilt – im Gegensatz zur Revierjagd – das Patentsystem. Einzig in Wildschon- und in Siedlungsgebieten ist die Jagd verboten. Patente werden für die Hochwild- und die Niederwildjagd ausgegeben. Die Hochwildjagd im Monat September erfolgt auf Hirsche und Gämse. Die Hauptzeit für die Niederwildjagd sind die Monate Oktober und November mit Jagd auf Rehwild. Aktuell werden rund 40 Hirsche, 10 Gämsen und 400 Stück Rehwild im Kanton Zug erlegt. Der ZKPJV sorgt für die Aus- und Weiterbildung der Jäger und betreibt eine Nachsuche-Organisation. Die Nachsuche ist dafür da, um vom Strassenverkehr oder durch die Jagd verletzte Tiere mit Hunden aufzustöbern und von ihrem Leid zu erlösen. Aus dem ZKPJV entstand schliesslich auch eine Gruppe Jagdhornbläser. Sie tragen mit ihrem Spiel zur Pflege des jagdlichen Brauchtums bei. Wie beim Schiessen muss auch beim Jagdhornblasen die Technik gelernt und geübt werden. Unterricht in Jagdhorn wird an der Musikschule der Stadt Zug angeboten.
Kontakt
www.zugerjagd.ch

Textquellen: ZKPJV Zuger Kantonaler Patentjägerverein.

Bildquellen: ZKPJV, Zug; Neue Zuger Zeitung.
Tüchtige Männer mit zünftigen Schnäuzen nach erfolgreicher Jagd im Kanton Zug, 1920
Tüchtige Männer mit zünftigen Schnäuzen nach erfolgreicher Jagd im Kanton Zug, 1920.
Ist ein Tier geschossen worden, wird «die Strecke verblasen» und dem toten Tier wird die letzte Ehre erwiesen: In den Mund des Tieres wird traditionellerweise ein Tannenzweig gesteckt und die Jagdhörner erklingen, 2007
Ist ein Tier geschossen worden, wird «die Strecke verblasen» und dem toten Tier wird die letzte Ehre erwiesen: In den Mund des Tieres wird traditionellerweise ein Tannenzweig gesteckt und die Jagdhörner erklingen, 2007.