Kopfzeile

close

Kontaktdaten

Stadtverwaltung Zug
Stadthaus
Gubelstrasse 22
6301 Zug
Map

Öffnungszeiten Stadtverwaltung:

Montag bis Freitag

08.00 bis 12.00 / 13.30 bis 17.00 Uhr

Inhalt

Inhalt

Zugs Stadtpräsident stellt sich für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung

22. März 2005
Der Zuger Stadtpräsident Christoph Luchsinger (63) wird sich 2006 nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stellen, wie er am Dienstag, 22. März 2005, vor den Medien bekannt gab. Christoph Luchsinger wurde 1994 in den Stadtrat und 1998 als Stadtpräsident gewählt.
«Nach zwölf intensiven Jahren als Stadtrat, davon acht Jahre als Stadtpräsident, wird es Ende 2006 Zeit, einen Schlussstrich als Exekutivpolitiker zu setzen», erklärte Christoph Luchsinger am Dienstag vor den Medien. Luchsinger wurde 1994 in den Stadtrat gewählt und übernahm das Finanzdepartement, dem er bis zur Verwaltungsreform Ende 2004 vorstand. 1998 wählten ihn die Stadtzuger Stimmberechtigen zum Stadtpräsidenten.

Der Zuger Stadtpräsident zieht gut eineinhalb Jahre vor seinem Rücktritt eine insgesamt positive Bilanz seiner politischen Tätigkeit. Als Finanzchef legte er den Schwerpunkt auf gesunde Finanzen mit stabilem Steuerfuss, um den in der Stadt ansässigen natürlichen Personen und den hier tätigen Unternehmen eine verlässliche Budgetplanung zu ermöglichen. Zu den Höhepunkten zählt er seinen Beitrag im Stadtratskollektiv zur Realisierung des neuen Bahnhofs im Jahre 2003 sowie die Neukonzeption der Seeufergestaltung und deren Abschluss im Jahr 2001.

Die stadträtliche Arbeit von Christoph Luchsinger lässt sich in fünf Schwerpunktthemen gliedern, wobei der Stadtpräsident die gemeinsame Leistung von Exekutive und Verwaltung hervorhebt:

  • Städtische Finanzen: Als Finanzchef legt Christoph Luchsinger Wert auf einen gesunden Finanzhaushalt mit stabilem Steuerfuss und kontrollierter Fremdfinanzierung. Als Mitglied der Steuerungsgruppe «ZFA» (Zuger Finanzausgleich) und als Mitglied der Projektgruppe «Neuordnung des innerkantonalen Finanzausgleichs» arbeitet er als Gemeindevertreter auch im Rahmen der kantonalen Finanzpolitik mit.

  • Liegenschaftenpolitik: Das Finanzdepartement zeichnet verantwortlich für die Konzepte und die Durchführung von Liegenschaftenprojekten. Ein wichtiges Beispiel dafür ist das gemischtwirtschaftliche Vorgehen bei der Planung der neuen Eishalle: Die Stadt und ein privater Investor werden das neue Eisstadion mit der dazu gehörenden Gesamtüberbauung gemeinsam realisieren. Ein Durchbruch gelingt mit der Parlamentsvorlage Nummer 1600, in welchem der Stadtrat einen Weg für die Realisierung der 400 Wohnungen aufzeigt, die in Volksabstimmungen beschlossen wurde. Auch hier sucht die Stadt die Zusammenarbeit mit privaten, genossenschaftlich organisierten Institutionen. Weitere Liegenschaftengeschäfte: Kauf der Villa Stadlin, Landerwerb Frauensteinmatt und Oberstufenschulhaus Herti sowie Fussballanlage Herti-Nord.

  • Bauten und Projekte: Als eines der ersten Projekte nahm der Stadtrat 1994 die Redimensionierung und Neukonzeption der Seeufergestaltung an die Hand. Der Investitionsbedarf wurde von 35 auf 25 Millionen Franken gesenkt. Realisiert wurden Hafenplatz, Seerestaurant, Yacht-Club-Gebäude, Vereinshaus Wassersport (Bürgerasyl) und Spielort Siehbach. Die Gesamtanlage wurde 2001 eingeweiht. Weitere abgeschlossene Projekte: Neubau Bahnhof mit der Lichtinstallation von James Turrell (SBB, Kanton, Stadt, 2003), Sporthalle (Kanton, Stadt, 2001), Fussballanlage Herti Nord, Erweiterung Bootshafen (und Neubau nach Sturm «Lothar», Weihnachtsbeleuchtung, Pulverturm.

  • Kultur: Das Finanzdepartement war bis 1998 für das Beitragswesen der Kultur zuständig. 1998 wird mit der Anstellung der Kulturbeauftragten die Stabsstelle Kultur aufgebaut und das Kulturleitbild erarbeitet. Weitere Aktivitäten: Realisierung verschiedener Kulturräume wie Gewürzmühle, Spinnihalle, Galvanik und Chollerhalle. Ins Jubiläumsjahr 2002 fallen die Durchführung des Kinder- und Jugendliteraturfestivals Abraxas sowie des Projektes «Geschichtenzeit». Projekte im öffentlichen Raum: die Inszenierungen von James Turrell und Tadashi Kawamata.

  • Organisatorisches / Verwaltung: Die Revision der Gemeindeordnung steht vor dem Abschluss, das städtische Personalreglement ist erneuert. Die Pensionskasse wird auf eine gesunde finanzielle Basis gestellt. Der Konzessionsvertrag mit den Wasserwerken Zug (WWZ) ist erneuert und die Abschaffung der Konzessionsgebühren beschlossen. Alle Departemente bauen ein Quality-Management auf und erhalten die ISO-Zertifizierung. Die Stadtverwaltung wird einer «kleinen» und einer «grossen» Reform unterzogen, die Anzahl der Departemente von sechs auf fünf reduziert. Ein neuer Stadtauftritt (inklusiver Abstimmung über das Logo) wird realisiert, der Internet-Auftritt ausgebaut.

Zug, 22. März 2005
Christoph Luchsinger, Stadtpräsident