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Degunda, Luca: Die Nase (2012)
Aber auch die vielfältige Verwendung der «Nase» in Sprichwörtern inspiriert Luca Degunda zu weiterführenden Gedanken. Man kann zum Beispiel immer der Nase nach gehen, sich auf die eigene Nase verlassen, auch wenn man mal auf ebendiese fällt. Man kann aber auch jemandem etwas auf die Nase binden, jemandem auf der Nase herumtanzen oder seine Nase in etwas hineinstecken, das einen eigentlich gar nichts angeht. Die Nase dient in vielen dieser Redewendungen als Orientierungspunkt. Und da setze laut Degunda auch «Lost in Tugium» an: «In der Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum gilt es für die Stadtbevölkerung herauszufinden und zu artikulieren, wie sie ihre Stadt sieht und wie sie ihre Stadt haben will. Was gefällt? Was fehlt? Was ist verbesserungswürdig? Wo möchte man Kritik anbringen, und wie äussert man seine Wünsche?».
Nach Beendigung des Kunstparcours «Lost in Tugium» trat Die Nase eine Reise an. Seit Januar 2013 befindet sie sich am Haus Zentrum.
Nach einem erfolgreichen Kunstgeschichts- und Germanistik-Studium, schliesst der in Zug geborene Künstler Luca Degunda (*1978) 2006 an der Zürcher Hochschule der Künste im Studiengang Neue Medien ab. Seit 2007 stellt er seine Werke in der Schweiz, in Deutschland und in den USA aus. Luca Degunda lebt und arbeitet in Zürich.
Luca Degunda, Die Nase, 2012, Installation, Styropor mit Harzüberzug, 260 x 130 x 160 cm, Haus Zentrum, Zeughausgasse 9, Zug, Eigentum Stadt Zug