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Suter, Paul: Caribu (1994)
Paul Suter erklärt: «Ich versuche, die gewählten Formteile so einzusetzen und zusammenzufügen, dass nicht so sehr der materielle Präsenz bekundet wird, als vielmehr Bewegungen im Raum, Kräfte im Raum veranschaulicht werden.» Das abstrakte Gebilde regt die Fantasie an und erinnert an eine Pflanze, an die Schalenstücke einer Frucht oder einen Vogel, der gerade abhebt. Der Künstler selbst sieht in seinem Werk das asymmetrische Geweih eines nordamerikanischen Rentiers - daher auch der Name Caribu, das Kraft und jugendlichen Optimismus symbolisiert. Es ist eine typische Arbeit von Suter, der anfänglich vor allem mit Stein und Bronze und später vornehmlich mit Eisen arbeitete.
Paul Suter (1926-2009) wurde in Gränichen (AG) geboren. Von 1947 bis 1951 absolvierte er eine Ausbildung zum Zeichenlehrer an der Allgemeinen Gewerbeschule und am Lehrerseminar in Basel. Ab 1951 war er als Zeichenlehrer tätig und arbeitete in seinem eigenen Atelier in Basel. Sein plastisches Schaffen erlernte er autodidaktisch; seit 1968 arbeitete er als freischaffender Eisenplastiker. Er machte Studienaufenthalte in Paris und Umbrien. 1958, 1962 und 1963 erhielt er jeweils das eidgenössische Kunststipendium, 1963 das Stipendium der Stadt Basel und 1971 das Stipendium der Stiftung Pro Arte in Bern.
Paul Suter, Caribu, 1994, Plastik, Stahl, 950x770x570 cm, Kantonsschule Zug, Lüssiweg 24, Eigentum Kanton Zug