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Stadthaus
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Sen, Quido: Luftleiter (1992)
Quido bricht mit seinem ortsspezifischen Werk Luftleiter die Stille des Ortes auf und gibt dem Zwischenraum eine neue Funktion und Bedeutung. Dabei treten Architektur und Installation in einen Dialog, und die Betrachterin und der Betrachter werden zum aktiven Schauen eingeladen. Der Künstler erklärt, er habe den Raum aus seiner «Lethargie» erwecken wollen: «Der Ort war durch seine Stille fast unsichtbar. Jahrelang ist man herumgegangen, ohne zu merken, dass sich dort zwei vertikale dominante Flächen begegnen, die einen Raum definieren.» Durch seine Installation reduziert Sen die Aussenwandflächen nicht zum Hintergrundbild, sondern bezieht sie aktiv ins Geschehen ein. So greift die der Luftleiter innewohnende Dynamik auf ihren Rahmen über und belebt den visuellen Raum an der Lauriedstrasse auf einzigartige Weise. Luftleiter war das erste Kunst-am-Bau-Werk Quid Sens, der vornehmlich interaktive und akustische Installationen entwickelt.
Quido Sen wurde 1948 in Ostrava, Tschechien geboren und lebt und arbeitet in Zug. Er studierte Elektroingenieur an der tschechischen Technischen Universität Prag und der ETH Zürich. An der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien bildete er sich in der Bildhauerklasse weiter und erhielt verschiedene Stipendien. Er verbrachte Studienaufenthalte u. a. in Paris, New York und Minnesota. 2005 wurde er für einen Atelieraufenthalt im Atelier des Kantons Zug in Berlin ausgewählt. Sen ist mit seinem Werk an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsent.
Quido Sen, Luftleiter, 1992, Installation, Fichtenholz und Stahlseile lackiert, 13x3,8 m, Gubelstrasse 11, Eigentum Konsortium Hodel / Weber