Alessandra Mazzanti, Organisin aus Bologna, gestaltet am Sonntag, 15. Juni um 19.00 Uhr, in der kath. Pfarrkirche Bruder Klaus in Oberwil ein Konzert mit einem abwechslungsreichen Programm: Im Rahmen des 43-Jahr-Jubiläums der Internationalen Zuger Orgeltage präsentiert sie populäre, aber auch unbekannte Orgelwerke vom Barock bis ins 20. Jahrhundert. Der Eintritt zu diesem von der Stadt Zug unterstützten Konzert ist frei (Kollekte am Ausgang).

Neben dem populären Präludium mit Fuge c-Moll von J.S. Bach, der Passcaglia aus der 8. Orgelsonate des Romantikers Josef Gabriel Rheinberger sowie der berühmten Toccata G-Dur des Franzosen Théodore Dubois stehen vor allem Komponisten aus dem Kulturkreis der Interpretin auf dem Programm. So spielt sie zwei Werke des vor 100 Jahren verstorbenen Marco Enrico Bossi, eine Elevazione von Padre Davide da Bergamo sowie ein Werk aus dem 2. Buch "N. 15 Studi per l`organo semplice" von Vicenzo Antonio Petrali.

Die Interpretin

Alerssandra Mazzanti studierte in ihrer Geburtsstadt Bologna am Konservatorium "G.B. Marini" bei Maria Grazia Filippi Orgel und Orgelkomposition (Diplom-Abschluss mit Bestnoten), ferner Chormusik und -Leitung, Komposition und Orchesterdirigat (Diplomabschluss ebenfalls mit Bestnoten). Es folgten Interpretationskurse bei den Organisten Luigi Ferdinando Tagliavini, Michael Radulescu und Monika Henking sowie bei den Dirigenten Dejan Pavlov und Georgi Dimitrow.
Sie ist als Organistin an der "Basilica di S. Antonio da Padova" in Bologna und als künstlerische Leiterin der Musikgesellschaft "Fabio da Bologna" in ihrer Heimatstadt tätig. Ausserdem ist sie als Konzertorganistin unterwegs in Italien, Spanien, Frankreich, Belgien, Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, England sowie in Südamerika. Am Konservatorium "Bruno Maderna" in Cesena lehrt sie als Dozentin für Orgel und Gregorianischen Gesang.
Olivier Eisenmann