Die aktuelle Schulprognose der Stadt Zug zeigt für die kommenden Jahren ein weiteres Wachstum der Schülerzahlen. Im laufenden Schuljahr werden auf allen Stufen rund 2’600 Kinder und Jugendliche beschult. Diese Zahl wird bis 2039/40 auf rund 3'600 Schülerinnen und Schüler ansteigen. Mit den sich in Planung oder bereits in Ausführung befindlichen Erweiterungen und Neubauten verfügt die Stadt Zug mittel- und langfristig über ausreichend Schulraum.

Im laufenden Schuljahr besuchen insgesamt 2’618 Kinder und Jugendliche eine Klasse der Kindergarten-, Primar- oder Sekundarstufe an den Stadtschulen Zug. Bis zum Schuljahr 2039/40 wird ein Anstieg auf insgesamt 3'600 Schülerinnen und Schüler prognostiziert. Mit der Schulprognose überprüft die Stadt Zug regelmässig den mittel- und langfristigen Schulraumbedarf. «Die neu erhobenen Schülerzahlen zeigen, dass wir mit der Schulraumentwicklung auf Kurs sind», bestätigt Eliane Birchmeier. «Mit den sich bereits im Bau befindlichen und den weiteren geplanten Projekten können wir den Schulraumbedarf bis ins Schuljahr 2039/40 praktisch vollständig abdecken.»

Starker Anstieg in den Quartieren Herti, Guthirt und Riedmatt

Die Entwicklung der Schülerzahlen unterscheidet sich je nach Quartier. Das stärkste Wachstum weist das Herti-Quartier aufgrund der künftigen baulichen Entwicklung auf. Von den heute 33 Klassen gehen die Prognosen von einem Anstieg auf insgesamt 48 Klassen bis im Jahr 2039/40 aus. Mit den bestehenden Schulanlagen und den bereits geplanten Erweiterungsschritten bei der Schulanlage Herti, die erste Etappe befindet sich derzeit im Bau und die zweite Etappe ist in Planung, kann der Schulraumbedarf mindestens bis zum Schuljahr 2035/36 gedeckt werden. Danach besteht voraussichtlich ein leichter Klassenüberhang.

Gleichzeitig ist auch in den Schulkreisen Guthirt und Lorzen von steigenden Schülerzahlen auszugehen. Im Schulkreis Guthirt wird ein Anstieg von heute 22 auf 33 Klassen im Jahr 2039/40 erwartet. Mit der geplanten Erweiterung der Schulanlage Guthirt stehen ab 2030 die notwendigen Kapazitäten zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung, um den Schulraumbedarf bis 2039/40 abdecken zu können. Im Schulkreis Lorzen wird die Bebauung der Äusseren Lorzenallmend zu einem spürbaren Anstieg der Schülerzahlen führen. Gerechnet wird mit einer Zunahme von heute 20 auf 26 Klassen im Jahr 2039/40. Mit dem neu geplanten Schulstandort Äussere Lorzenallmend wird der Schulraumbedarf langfristig gedeckt.

Im Schulkreis Zentrum bleibt die Entwicklung der Schülerzahlen stabil. Mit der derzeit in Vorbereitung stehenden Erweiterung der Schulanlage Kirchmatt werden die Provisorien ersetzt, die in den vergangenen Jahren den fehlenden Schulraum kompensiert haben und Schulraum für ein moderates Wachstum bereitgestellt. Weil es beim Neubauprojekt der PH Zug, zu Verzögerungen kommen könnte und die heutigen Gebäulichkeiten der PH Zug für die Stadtzuger Betreuung im Schulkreis Zentrum erst später zur Verfügung stehen, sind Übergangslösungen zu prüfen. Im Schulkreis Oberwil werden sich die Schülerzahlen kaum verändern, und es zeichnet sich kein zusätzlicher Schulraumbedarf ab.

Auf der Sekundarstufe wird mit einer Zunahme von heute 29 Klassen auf 36 Klassen im Schuljahr 2039/40 gerechnet. Mit der Erweiterung der Schulanlage Loreto, deren Baustart im Juni erfolgt, steht nach Fertigstellung Schul- und Betreuungsraum für insgesamt 38 Klassen zur Verfügung. Damit kann der Raumbedarf an der Sekundarstufe bis 2039/40 gedeckt werden.

Nächste Aktualisierung im Winter 2025/26

Die Aktualisierung der Schulprognose erfolgte im ersten Quartal 2025 durch die Metron Raumentwicklung AG. In die Prognose fliessen die Beschulungs- und Übertrittsquoten, die Einwohnerkapazitäten in Bauzonen, die Geburtenprognose sowie die Nachfrage nach Betreuung ein. Am stärksten wirkt sich das Bevölkerungswachstum auf die Schülerzahlen aus. Dieses hängt allerdings stark von der Realisierung der verschiedenen pendenten Wohnbauprojekte in der Stadt Zug ab und kann je nach zeitlichen Verzögerungen zu einem verlangsamten Anstieg der Schülerzahlen führen. Der in der Schweiz seit 2022 beobachtete Geburtenrückgang machte sich in der Stadt Zug erstmalig 2023/24 bemerkbar. Es kann zurzeit noch nicht beurteilt werden, ob es sich dabei um einen Trend oder einen Ausreisser handelt. Die nächste Aktualisierung der Schulprognose der Stadt Zug erfolgt im Winter 2025/2026.