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Bibliothek und Stadtarchiv Zug lancieren «Digitalen Lesesaal»

30. Juni 2025

Ab sofort vereinfachen die Bibliothek Zug und das Stadtarchiv Zug den Zugang zu ihren historischen Beständen: Mit dem «Digitalen Lesesaal» (lesesaal.stadtzug.ch) steht eine moderne Plattform bereit, die Recherche und Konsultation erheblich erleichtert. Das Angebot ermöglicht erstmals, umfangreiche Bestände wie historische Bildarchive, städtische Akten und digitale Medien orts- und zeitunabhängig einzusehen.

Innovation trifft Benutzerfreundlichkeit

Der Digitale Lesesaal beseitigt bisherige Hürden: Statt physischer Präsenz im Lesesaal genügt nun die elektronische Identität der «eZug»-App, um geschützte Dokumente – etwa Baupläne oder biografische Akten – online anzufragen. Ab 2026 wird zusätzlich die nationale e-ID unterstützt. Zu den Highlights zählen:

  • Historische Bildbestände
  • Baugesuche seit 1899
  • Medien und Artikel über Zug
  • Dokumente zur eigenen Biografie, zum Beispiel Schulzeugnisse

«Mit dieser Plattform schaffen wir niederschwellige Zugänge für Schüler, Studierende, Historikerinnen und Historiker sowie Privatpersonen. Ein Schritt, der kulturelle Teilhabe neu definiert», betont Nadia Christen, Co-Projektleiterin.

Sicherheit und Kooperation im Fokus
Räumlich teilen sich Bibliothek und Archiv seit längerem ein Gebäude an der St.-Oswalds-Gasse 21. Die digitale Transformation fordert Archiv und Bibliothek gleichermassen. Eine Kooperation lag somit auf der Hand. «Die Erfahrung aus beiden Welten trägt dazu bei, dass der digitale Zugang nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch datenschutzkorrekt und urheberrechtskonform erfolgt», ergänzt Frederik Furrer, Co-Projektleiter. Sowohl Werke mit laufendem Urheberrecht als auch Akten mit besonders sensiblen Personendaten bleiben geschützt und werden gleichzeitig selektiv zugänglich gemacht.

Skurriles Wissen gewinnt

Im Archivgut verbergen sich nicht nur Fakten, sondern auch kuriose Geschichten – doch was davon ist wahr, was Legende? Die Informationskampagne zum Digitalen Lesesaal wirft Schlaglichter auf bizarre Anekdoten aus Zug und lädt zum Miträtseln ein: Gab es 1942 tatsächlich Pläne, mit Frachtschiffen von Rotterdam über den Zugersee und die Alpen nach Venedig zu fahren? War die Badezeit im Zugersee früher wirklich auf 40 Minuten begrenzt? Und stellte der Zirkus Knie tatsächlich seine Dickhäuter zur Verfügung, um nach der Zuger «Vorstadtkatastrophe» Trümmer zu räumen? «Geschichte ist oft skurriler, als man denkt – aber nicht jede Überlieferung hält einer Prüfung stand», erklärt Nadia Christen. «Mit unserer Kampagne möchten wir Neugier wecken und zeigen, wie spannend Quellenarbeit sein kann.» Interessierte finden ein interaktives Quiz unter lesesaal.stadtzug.ch. Mitmachen lohnt sich: Es winken einmalige Preise.

Zur Abbildung im «Digitalen Lesesaal»: LINK

Oskar Metz (1875–1933), Sesselflechter mit Werkstatt an der Zuger Seestrasse, posiert im Fotostudio mit einem Stuhl, dessen Sitzfläche er in sorgfältiger Handarbeit mit einem Wiener Geflecht aus fein geflochtenem Peddigrohr versehen hat. Auf der Rückseite des Bildes findet sich die handschriftliche Notiz «Professor Stuhl» – möglicherweise ein Spitzname oder eine augenzwinkernde Hommage an sein handwerkliches Können. Das Bild ist im Digitalen Lesesaal leicht zugänglich (TD_26_00452).
Oskar Metz (1875–1933), Sesselflechter mit Werkstatt an der Zuger Seestrasse, posiert im Fotostudio mit einem Stuhl, dessen Sitzfläche er in sorgfältiger Handarbeit mit einem Wiener Geflecht aus fein geflochtenem Peddigrohr versehen hat. Auf der Rückseite des Bildes findet sich die handschriftliche Notiz «Professor Stuhl» – möglicherweise ein Spitzname oder eine augenzwinkernde Hommage an sein handwerkliches Können. Das Bild ist im Digitalen Lesesaal leicht zugänglich (TD_26_00452).