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Zug misst die Hitze: Neues Thermal-Mapping zeigt lokale Temperaturunterschiede in Echtzeit

16. Juli 2025

Wo ist es in Zug wie warm – und warum? Dank einem dichten Netz von 300 Temperatursensoren verfügt die Stadt Zug neu über eine umfassende Datengrundlage zur lokalen Temperaturverteilung. Das sogenannte Thermal-Mapping liefert wichtige Erkenntnisse über Hitzeinseln im Stadtraum – und es ist ab sofort für alle online einsehbar unter www.stadtzug.ch/thermalmapping

In Zusammenarbeit mit dem Werkhof der Stadt Zug wurden rund 300 Temperatursensoren im gesamten Gemeindegebiet installiert. Über das LoRaWAN-Funknetz der WWZ AG übermitteln sie kontinuierlich Messdaten an eine zentrale Datenbank. Die Visualisierung und Auswertung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe Informationsvisualisierung des Departements Informatik der Hochschule Luzern.

Das daraus entstandene Thermal-Mapping ermöglicht es der Stadt Zug, präzise zu erkennen, wann, wo und wie stark sich einzelne Stadtbereiche aufheizen – und wie sich diese sogenannten Hitze-Hotspots im Tages- und Jahresverlauf entwickeln. Die gewonnenen Erkenntnisse schaffen eine fundierte Grundlage für gezielte Klimaanpassungsmassnahmen: sei es bei der Standortwahl von Bäumen, der Planung neuer Grünräume oder der klimagerechten Entwicklung von Bauprojekten.

Alle Temperaturdaten – sowohl aktuelle als auch vergangene – sind für die Bevölkerung, Bauherrschaften, Forschung und Verwaltung frei zugänglich unter www.stadtzug.ch/thermalmapping. Die Visualisierung macht sichtbar, was man sonst oft nur spürt: Temperaturunterschiede zwischen Quartieren, Strassenräumen oder Parks – und die Wirkung von Begrünung, Versiegelung oder Bebauung. Das Projekt ist Teil der Klimastrategie der Stadt Zug und trägt zur datenbasierten, resilienten Stadtentwicklung bei. Wie Stadträtin Barbara Gysel, Vorsteherin des Departements Soziales, Umwelt und Sicherheit sagt: «Das Thermal-Mapping hilft uns, die richtigen Orte für Massnahmen zu identifizieren und damit die Lebensqualität für alle zu verbessern».

Die aktuelle Auswertung befindet sich noch in einer Versuchsphase. Ziel ist es, Erfahrungen im Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit, die Darstellung sowie den konkreten Nutzen des Thermal Mappings zu sammeln. Rückmeldungen aus der Bevölkerung, von Fachpersonen oder der Verwaltung sind dabei ausdrücklich erwünscht – und fliessen in die Weiterentwicklung der Plattform mit ein. Hinweise und Anregungen können direkt über die Website eingereicht werden.

Dank einem dichten Netz von 300 Temperatursensoren verfügt die Stadt Zug neu über eine umfassende Datengrundlage zur lokalen Temperaturverteilung.
Dank einem dichten Netz von 300 Temperatursensoren verfügt die Stadt Zug neu über eine umfassende Datengrundlage zur lokalen Temperaturverteilung.