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SDG 12 - Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster

Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen

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Mit dem Ziel 12 soll ein umweltverträglicher Umgang mit Chemikalien und allen Abfällen erreicht werden. Das Abfallaufkommen soll durch Wiederverwertung deutlich vermindert werden. Die Nahrungsmittelverschwendung soll halbiert und Unternehmen sollen zu einer nachhaltigen Unternehmensführung ermutigt werden. Ein weiterer Fokus liegt auf der Förderung von Nachhaltigkeitskriterien im öffentlichen Beschaffungswesen.

Status Quo
Im aktuellen Wirtschaftsmuster werden Rohstoffe gewonnen, Produkte hergestellt, verkauft, konsumiert und entsorgt – was zu Rohstoffknappheit, Emissionen, grossen Abfallmengen und den damit verbundenen Umweltproblemen führt. Die Schweizer Abfallwirtschaft ist ein gut funktionierendes System mit öffentlichen und privaten Akteuren. In Zug gibt es seit 1995 den Zweckverband der Zuger Einwohnergemeinden für die Bewirtschaftung von Abfall (ZEBA) mit dem Ziel, möglichst viele Abfallwertstoffe wiederzuverwerten. Inzwischen werden im Kanton Zug 58 Prozent der Siedlungsabfälle stofflich wiederverwertet. Zug hat damit eine der höchsten Recyclingraten der Schweiz* (53 Prozent). Insbesondere die an den Ökihöfen und Quartiersammelstellen abgegebenen Materialien werden rezykliert. Theoretisch lässt sich heute schon alles vollständig wiederverwerten. Die Sortierung und das Aufbereiten von Abfällen verursachen aber oft sehr hohe Kosten, weshalb sich eine breite Anwendung im Sinne einer Kreislaufwirtschaft bis heute noch nicht durchgesetzt hat. Um diese Chancen zu nutzen, ist es wichtig, dass bereits die Produktionsplanung auf einer ökologischen und entsorgungsgerechten Weise basiert. Dies von der Nahrungsmittelproduktion über die Produktion von beispielsweise Baustoffen, Kleidern bis zu Geräten oder Fahrzeugen. Noch fehlt es auch am breiten Bewusstsein, dass in vielen importierten Konsumgüter für Produktion, Verpackung und Transport grosse Umweltbelastungen stecken. Nur ein Sinneswandel mit Verhaltensänderungen bei allen Beteiligten lässt ein tieferes Verständnis und letztlich die nötigen Strategien, Konzepte und Massnahmen folgen. Insbesondere die öffentliche Hand nimmt dabei eine wichtige Vorbildrolle wahr.

* ZEBA. Jahresbericht, 2020

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