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Betreibungen, Pfändungen und Konkurse weiter auf hohem Niveau

9. Mai 2023

30’163 Betreibungen wurden im Jahr 2022 gegen Zugerinnen und Zuger sowie Zuger Firmen ausgestellt. Das sind fast genau 1000 mehr als im Vorjahr. Bei den Konkursen war ebenfalls eine Zunahme zu verzeichnen, von 509 im Jahr 2021 auf 682 im Jahr 2022. Bei den Pfändungen ist ein Rückgang von 9'076 auf 8'060 festzustellen. An der 105. Jahresversammlung des Verbandes vom Freitag, 5. Mai 2023, informierte dessen Präsidentin Cornelia Löhri, Leiterin Betreibungsamt Zug und Bernhard Häusler, ehemaliger stellvertretender Leiter Konkursamt Zug, über die aktuellen Zahlen.

Die Zuger Betreibungs- und Konkursbeamten können sich weiterhin nicht über Arbeitsmangel beklagen: 30’163 Zugerinnen und Zuger oder juristische Personen wurden im letzten Jahr betrieben. Das sind wieder mehr Betreibungen als 2021 (29’173). Die Pfändungsvollzüge haben gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent abgenommen. Es wurden 8'060 Pfändungen vollzogen. Die Betreibungsämter im Kanton Zug haben rund 57 Mio. Franken (Vorjahr: 46 Mio. Franken) bei säumigen Zahlern eingeholt und an die Gläubigerinnen und Gläubiger auszahlen können. Trotzdem mussten Verlustscheine über rund 82.5 Mio. Franken ausgestellt werden.

Nicht nur die Betreibungen haben im Kanton Zug zugenommen, sondern auch die Konkurse. Mit 682 Fällen kam es im Jahr 2022 zu 173 Konkursen mehr als im Vorjahr. Die Hauptursachen dafür sind Organisationsmängel. Ein solcher liegt vor, wenn die Organisation einer Gesellschaft hinsichtlich ihrer Verwaltung, Vertretung oder Revision nicht den gesetzlichen Bestimmungen entspricht oder eine Gesellschaft über kein Domizil verfügt.

Seit Januar 2022 können die Betreibungsämter und das Konkursamt Zug Gegenstände, welche versteigert werden, über die eigene Online-Versteigerungsplattform EGant Zug versteigern. Mit dieser zeitgemässen Versteigerungsform werden wesentlich mehr Personen erreicht und damit höhere Erlöse erzielt als mit herkömmlichen Verwertungsarten, was für alle Beteiligten ein Vorteil ist. So wurden insgesamt 207 Auktionen mit total 13'550 Geboten durchgeführt und es konnte ein Erlös von gesamthaft 169'925 Franken erzielt werden.

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