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Erweiterung Schulanlage Guthirt rückt in den Fokus

21. September 2023

Eine im Frühjahr 2023 von der Stadt Zug in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zeigt klar auf, dass auf dem Schulareal Guthirt ein grösseres Verdichtungspotenzial für die Schule und das Quartier besteht, als ursprünglich angenommen. Die Studienverfasserinnen von Rickenbacher Zimmerli Architektur, Zug und Zürich, schlagen auf dem bestehenden Areal einen zusätzlichen Neubau mit Sporthalle, Schulräumen, einem Quartier- und Mehrzweckraum sowie einem Dachgarten vor. Die parallel verfolgte Einzonung im Gebiet Arbach für eine zweite grosse Schulanlage ist in diesem Umfang nicht mehr erforderlich. Stattdessen wird für den langfristigen Bedarf die Mitte 2022 angestossene, gemeindeübergreifende Planung mit Baar im Gebiet Lüssi weiterverfolgt.

Im Schulkreis Guthirt besteht dringender Schulraumbedarf. In den nächsten Jahren werden im Rahmen verschiedener Grossprojekte voraussichtlich mehr als tausend Wohnungen, davon ein Grossteil für Familien, entstehen. Das damit verbundene Bevölkerungswachstum wird zu einer deutlichen Erhöhung der Schülerzahlen führen. Etienne Schumpf, Stadtrat und Vorsteher Bildungsdepartement verweist auf die Schulraumplanung: «Wir rechnen damit, dass neben den heute bestehenden 23 Klassen (Kindergarten und Primar) ab 2029 zusätzlicher Schulraum für 8 bis 12 weitere Klassen und ab 2035 für nochmals 8 Klassen notwendig sein wird, damit wir langfristig den Schulraumbedarf decken können.»

Anfang Mai informierte die Stadt Zug, dass sie beabsichtige, im Gebiet Arbach eine zweite Schulanlage für den Schulkreis Guthirt zu planen. Parallel dazu prüfte die Stadt eine Erweiterung am Standort der bestehenden Schulanlage Guthirt. «Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie konnte das beauftragte Architekturbüro Rickenbacher Zimmerli Architektur, Zug und Zürich, nun aufzeigen, dass ein grösseres Verdichtungspotenzial besteht, als ursprünglich angenommen», freut sich Eliane Birchmeier, Stadträtin und Vorsteherin Baudepartement. Eine Erweiterung des Schulraums auf dem bestehenden Schulareal Guthirt um 8 bis 12 Klassen sowie eine zusätzliche Sporthalle seien sowohl quantitativ wie auch qualitativ gut möglich. Ende August 2023 entschied der Stadtrat, den Schulraumbedarf bis ins Jahr 2035 in der bestehenden Schulanlage Guthirt zu realisieren.

Am Standort der heutigen Freizeitpavillons soll die bestehende Schule um einen kompakten Neubau mit vorgelagertem Ankunftsplatz ergänzt werden. Über einer vertieften Sporthalle und einem Mehrzweckraum sind die Schulräume für 8 bis 12 Klassen angeordnet. Zuoberst werden in der Machbarkeitsstudie ein öffentlich zugänglicher Pausenplatz und Dachgarten vorgeschlagen. Im bestehenden Aussenraum wird ein hohes ungenutztes Potential ausgemacht. Mit einer räumlichen Klärung, der Stärkung von Grünräumen, neu aktivierten Spielflächen sowie dem vorgeschlagenen Dachgarten wird eine Gesamtaufwertung empfohlen, die nicht nur der Schule, sondern auch dem Quartier zugutekommt. Noch in diesem Jahr wird der Stadtrat den Bericht und Antrag zuhanden des Stadtparlaments für den Wettbewerbs- und Projektierungskredit überweisen. Danach gilt es, im Rahmen des öffentlichen Wettbewerbsverfahrens das beste Architekturprojekt für den Neubau zu jurieren. Der Erweiterungsbau soll spätestens im Schuljahr 2029/30 in Betrieb genommen werden können.

Für den längerfristigen Schulraumbedarf ab dem Jahr 2035 sind die Stadt Zug und die Gemeinde Baar seit Mitte 2022 in einem Austausch für eine gemeindeübergreifende Schul- und/oder Sportanlage im Gebiet Lüssi. Diese Planungen erfolgen im Rahmen der anstehenden Revision der Bau- und Zonenordnungen in den beiden Gemeinden. Die Einzonung im Gebiet Arbach für eine zweite grosse Schulanlage ist in diesem Umfang nicht mehr erforderlich und wird zurückgezogen.

 

Geschichte der Schulanlage Guthirt
Das Schulhaus Guthirt wurde 1953 durch den Architekten Godi Cordes im Stil der für die frühen 1950er Jahre typischen Pavillonschule erbaut und ist im Inventar der schützenswerten Bauten des Kantons Zug enthalten. 2007 wurde die Schulanlage durch die Zuger Architekten Roefs & Frei um ein 5-geschossiges Schulhaus und einen Nebentrakt erweitert. Die Pavillons im südlichen Teil der Anlage datieren aus dem Jahr 2017 und werden heute von der Schulergänzenden Betreuung genutzt. Ein weiteres Schulprovisorium für Kindergarten und Unterstufenklassen wird gegenwärtig am Lüssiweg erstellt. Dieses wird bei Bezug des Neubaus wieder vollständig zurückgebaut.

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