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KI: Stadtschulen Zug übernehmen Vorreiterrolle
Die Stadtschulen Zug wollen das Potenzial von KI (Künstlicher Intelligenz) für die Bildung erkunden und nutzen. Damit möchten die Stadtschulen den Schülerinnen und Schülern eine zukunftsorientierte und innovative Lernerfahrung bieten und die Chancen von KI-Technologien erfolgreich in den Unterrichtsalltag integrieren. In Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Luzern und der Pädagogischen Hochschule Zug wurden Guidelines und Grundlagen entwickelt, um ab März 2024 den Umgang mit der neuen Technologie im Unterricht anzuwenden.
«Wir stehen an der Schwelle einer spannenden und zukunftsweisenden Ära in der Bildung: Dem Einsatz von KI im Unterricht», sagt Remo Krummenacher, Rektor der Stadtschulen Zug und führt weiter aus: «Die Stadtschulen Zug möchten die Chancen dieser neuen Technologie nutzen, aber auch auf die Risiken eine Antwort haben. Mit der rasanten Entwicklung von KI-Technologien, wie z.B. ChatGPT oder Copilot, stehen wir vor der Herausforderung, diese sinnvoll in unseren Unterrichtsalltag zu integrieren und gleichzeitig die notwendigen Guidelines für den Einsatz zu definieren.»
In Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Luzern und der Pädagogischen Hochschule Zug gestalten die Stadtschulen Zug ein zweiteiliges Projekt. Der erste Teil dient dazu, die Lehrpersonen und Schulleitungen auf die KI-Transformation vorzubereiten und eine KI-Guideline zu definieren. Diese soll dazu dienen, zukünftige Herausforderungen, die durch KI im Unterricht entstehen werden, auf einer gemeinsam erarbeiteten Grundlage strategisch angehen zu können. Ein Rahmenprogramm begleitet das Verfassen der Guidelines. Die Lehrpersonen und Schulleitungen können einerseits in sogenannten KI-Zukunftslaboren die neusten technologischen KI-Entwicklungen kennenlernen oder auf einer Onlineplattform mit fiktiven Geschichten interagieren, um die möglichen bevorstehenden Herausforderungen zu erleben und greifbar werden lassen.
In einem zweiten Teil (ab März 2024) werden Unterrichtseinheiten umgesetzt, die mit der KI-Guideline verknüpft sind. Das Ziel wird sein, in einem spezifisch entwickelten Unterrichtsszenario KI so im Unterricht einzusetzen, dass diese eine positive Wirkung entfalten kann. Peter Rigert, Leiter Digital Campus an der PH Luzern und Projektleiter präzisiert: «Um dieses Ziel zu erreichen, entwickeln wir eine eigene Onlineplattform, auf der die Schüler und Schülerinnen in einer kontrollierten Umgebung mit KI Chatbots interagieren können. Dabei soll die Integration von KI-Technologien in den Schulbetrieb kontrolliert erfolgen, ohne die Potenziale zu stark einzugrenzen.»
Der Vorsteher des Bildungsdepartments, Stadtrat Etienne Schumpf zeigt sich zufrieden: «Ich freue mich sehr, dass die Stadtschulen Zug im Umgang mit den KI-Technologien eine Vorreiterrolle einnehmen und die Spielregeln dafür bereits ab März 2024 in den Unterricht integrieren.»