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Stadtverwaltung Zug
Stadthaus
Gubelstrasse 22
6301 Zug
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Öffnungszeiten Stadtverwaltung:

Montag bis Freitag

08.00 bis 12.00 / 13.30 bis 17.00 Uhr

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Frauenthaler Lebkuchen

Termin
Erste Dezemberwoche
Ort
Zuger Stadthaus
Entstehungsdatum
16. Jahrhundert
Ursprung des Brauchs
Die Ehrung mit dem «Frauenthaler Lebkuchen» ist ein besonderer Anlass, der auf eine historische Beziehung zwischen der Stadt Zug und dem 1231 gegründeten Kloster Frauenthal zurückgeht. Im Jahre 1386 nahmen Ammann, Rat und Bürger der Stadt Zug die Äbtissin und den Konvent des Gotteshauses Frauenthal ins Bürgerrecht auf. Gleichzeitig wurde das Kloster unter den «Schutz und Schirm» der Stadt gestellt. Dafür hatte das Kloster «20 Guldin Gut an Gold» zu entrichten. Ab dem 16. Jahrhundert war es dann statt Gold ein frisch gebackener Lebkuchen, den die Klosterfrauen jeweils um Neujahr an die Ratsherren für den gebotenen «Schutz und Schirm» abgeben mussten.

Mehr Informationen

Gelebter Brauch
Mit den köstlichen Frauenthaler Lebkuchen ehrt der Zuger Stadtrat seit 1984 jedes Jahr Einwohnerinnen und Einwohner, die sich für das Gemeinwohl verdient gemacht haben. Es sind Menschen, die im Stillen Grosses leisten und ihr Engagement nicht an die grosse Glocke hängen. Während früher jeweils ein gigantischer, acht Kilogramm schwerer Lebkuchen gebacken wurde, werden heute mehrere kleinere Lebkuchen gebacken, die aber immer noch stattliche zwei bis drei Kilogramm wiegen. Einen Kuchen erhält jeweils der Stadtrat, die anderen gehen an die «verdienstvollen Mitbürger, die sich für das Wohl anderer einsetzen». Ihnen ist auch ein Eintrag im «Goldenen Buch» der Stadt Zug gesichert.

Info: Liste der Geehrten
Kontakt
Stadtkanzlei Zug

Textquellen: Stadt Zug; Kloster Frauental.

Bildquellen: Rupy Enzler, Hünenberg; Thomas Gretener, Zug.
Historische Ansicht
Klosterfrauen im Kloster Frauenthal beim Anfertigen des Teigs für den damals 8 Kilogramm schweren Lebkuchen, 1984
Übergabe des Lebkuchens 2006
Übergabe der Frauenthaler Lebkuchen an verdienstvolle Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt Zug, 2006.