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Kontaktdaten
Stadthaus
Gubelstrasse 22
6301 Zug
Öffnungszeiten Stadtverwaltung:
Montag bis Freitag
08.00 bis 12.00 / 13.30 bis 17.00 UhrInhalt
Inhalt
Friedensglocke
- Termin
- 8. Mai, 20.00 Uhr bis 20.15 Uhr
- Ort
- Kapuzinerturm Zug
- Entstehungsdatum
- 1945
- Ursprung des Brauchs
- Das Läuten der «Friedensglocke» basiert auf dem bislang grössten und verlustreichsten Konflikt in der Menschheitsgeschichte, dem von Adolf Hitler angeführten Zweiten Weltkrieg. Er begann mit dem Angriff des Deutschen Reiches auf Polen am 1. September 1939 und endete in Europa mit der vollständigen Niederlage der so genannten Achsenmächte am 8. Mai 1945. Mit der Kapitulationserklärung der deutschen Truppen beschloss der Stadtrat von Zug auf Vorschlag von Pater Valentin Tönz, die ehemalige Sturm- und Feuerglocke im Kapuzinerturm in «Friedensglocke» umzubenennen. Seither wird im Kapuzinerturm die Friedensglocke geläutet. Dreissig Jahre lang pflegten die im Kloster aktiven Kapuziner den Brauch, bis die Patres diese Aufgabe 1975 aus Altersgründen nicht mehr weiterführen konnten und sie an Private delegierten.
- Gelebter Brauch
- Seit 2005 wird das Läuten der Friedensglocke von einem Rahmenprogramm begleitet. Um 19.00 Uhr findet in der Kapuzinerkirche ein Friedensgebet statt, zu welchem die Bevölkerung herzlich eingeladen ist. Nach dem 15-minütigen Läuten der Glocke offeriert der Stadtrat im Klostergarten einen Aperitif. Weil die Glocke am Kapuzinerturm nur noch dieses eine Mal geläutet wird, muss sie umso besser gewartet werden. Verantwortlich dafür ist die Bürgergemeinde Zug als Eigentümerin der Liegenschaft. Der Kapuzinerturm wurde 1526 gebaut, erhielt aber erst 1549 eine Uhr, was zu seinem ursprünglichen Namen «Hoher Zitturm» führte. Von keinem anderen Turm der Stadtmauer hatte man einen derart guten Blick auf das gesamte Stadtgebiet. Später hiess der Turm dann «Luegisland» und «Fürgloggenturm», denn der städtische Rat liess jeweils Wachposten aufstellen, die bei Feuer oder Hochwasser Alarm schlugen.
- Kontakt
- www.seligpreisungen.ch
Textquellen: Glauser, Thomas, «Stadtmauer und Türme», Zug, 2012.
Bildquellen: Denkmalpflege des Kantons Zug; Ueli Kleeb, Zug.