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Stadthaus
Gubelstrasse 22
6301 Zug
Öffnungszeiten Stadtverwaltung:
Montag bis Freitag
08.00 bis 12.00 / 13.30 bis 17.00 UhrInhalt
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Lebkuchenfeier des Stadtrates: Stille Schaffer für den Sport
Fritz Weber, der Ruderer
Fritz Weber steht seit über 40 Jahren im Dienste des Zuger Rudersports und der Stadt Zug. Als ein seit jungen Jahren begeisterter Rudersportler und Kenner des Zugersees amtete er seit 1966 im Seeclub Zug als Bootshausverwalter, Präsident, Förderer der Jugendmannschaften und Schiedsrichter. Zahlreiche internationale Einsätze als Wettkampfrichter, unter anderem auch an den Weltmeisterschaften in München (1994) und an der Olympiade in Athen (2004) trugen ihm im internationalen Rudersport höchste Anerkennung ein. Darüber hinaus hat sich Fritz Weber auch in anderen Bereichen in den Dienst der Öffentlichkeit gestellt. Er war aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zug (1967-1984), des Grossen Gemeinderates (1974-1986) und des Kirchenrates der Stadt Zug (1984-2005).
Franz Fiechter, der Hallenwart
Franz Fiechter hat von 1977 bis 2004 zusammen mit seiner Gattin Marlies als allseits beliebter Hauswart die Schule Oberwil geprägt. Mit seinem grossen Arbeitseinsatz zu jeder Tages- und Nachtzeit hat er es ermöglicht, dass die Schule und insbesondere die Turnhalle in Oberwil über Jahrzehnte hinweg den Mittelpunkt des Vereins- und Dorflebens bildeten. Seine Verbundenheit mit dem Sport und dem Vereinsleben in Oberwil zeigen sein grosses Engagement bei der Radrenngesellschaft, beim 3. Löschzug, in der Männerriege und die Ernennung zum Ehrenmitglied des Streethockey-Clubs Oberwil Rebells.
Gerold Fraefel, der Leichtathlet
Gerold Fraefel steht seit rund 40 Jahren unermüdlich im Dienste der Jugend und des Sports: Als Leiter von Ski-, Klassen- und Wanderlagern, als Organisator von Sportturnieren, Wettkämpfen, Kinderfesten und Jubiläumsfeiern. Seit bald 40 Jahren amtet er als Vorstandsmitglied beim Leichtathletikverein Hochwacht und seit 20 Jahren engagiert er sich im Vorstand des Zuger Leichtathletikverbands. Darüber hinaus ist er als Mitverfasser von Jubiläumsschriften und Ersteller von Verzeichnissen von verschiedensten Vereinen für das Staatsarchiv besorgt.
Die Beziehung zum Kloster Frauenthal
Die Lebkuchenfeier geht auf eine besondere historische Beziehung zwischen der Stadt Zug und dem Kloster Frauenthal zurück. Am 5. Januar 1386 nahmen Ammann, Rat und Bürger der Stadt Zug die Äbtissin und den Konvent des Gotteshauses Frauenthal ins Bürgerrecht der Stadt auf. Gleichzeitig wurde das Kloster unter den «Schutz und Schirm» der Stadt gestellt; dafür hatte das Kloster eine Steuerabgabe (3 Pfund Gelds), Zoll und Umgeld zu entrichten.
Seit Menschengedenken haben die Nonnen von Frauenthal zur Weihnachtszeit grosse Lebkuchen gebacken, die von der Zuger Schirmherren ganz besonders geschätzt und als Teil der geschuldeten Abgaben entgegen genommen wurden. Nicht immer allerdings war das Verhältnis ungetrübt zwischen den Nonnen und den Ratsherren von Zug. Im Jahre 1735 begehrte der Stadtrat, dass jedem Ratsherrn auf Neujahr ein Lebkuchen von 14 Pfund oder ein Dukaten zu überreichen sei. Anscheinend wurden weiterhin nur 12 Pfund schwere Lebkuchen gebacken und mit den guten Wünschen an die Ratsherren versandt. Denn bereits zwei Jahre später, am 5. Januar 1737, kam der Rat auf die Sache zurück und rügte, «dass die Lebkuchen an Gewicht und Wesenheit zu gering seien.» Man einigte sich, dass von nun an ein Lebkuchen von genau 14 Pfund geschickt werde, aber nur einer für den gesamten Rat.