Am 8. Februar 2004 bewilligten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Stadt Zug mit 82% Ja-Stimmen deutlich die Kredite für die Neuausrichtung des Ortsbusnetzes auf Stadtbahn und Siedlungsentwicklung. Das neue Ortbuskonzept wird auf den Fahrplanwechsel 2004/2005 am 12. Dezember 2004 eingeführt. Nicht Gegen-stand der Abstimmung war die künftige Route der Ortsbuslinie 11. Eine mögliche Linienführung war jedoch in der Abstimmungsvorlage aufgezeigt worden. Das Hertiquartier wäre via Allmend- und Eichwaldstrasse bedient worden.

Die vorgesehene Linienführung stiess teilweise auf Unverständnis. Kritisiert wurden u.a. der Verlust der Haltestelle „St. Johannes“ mit Komforteinbussen für die Bewohnerinnen und Bewohner des Altersheims, der Bau einer teuren, aber nur provisorischen Wendeanlage am Ende der Eichwaldstrasse sowie der Verlust der Bushaltestelle „Schulhaus Herti“, weil die in der Umgebung Wohnenden einen längeren Gehweg bis zur nächsten Bushaltestelle in Kauf nehmen müssten.
Strassenneubau wird vorgezeogen
In der Abstimmungsvorlage war die künftige Linie 11 wie folgt beschrieben: „Diese Buslinie wird im Bereich Herti über das bestehende Strassennetz geführt. Damit werden die Neubaugebiete an der Eichwaldstrasse erschlossen und Doppelspurigkeiten mit der Regionalbuslinie 6 vermieden. Der 15-Minuten Takt bleibt erhalten. Die Änderung der Linienführung ist betriebskostenneutral.“ Auf dieser Basis hat das Sicherheitsdepartement verschiedene Routenvarianten geprüft, um mit einer geeigneten Linienführung den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hertiquartiers möglichst optimale Bedingungen zu bieten. Äusserst vorteilhaft war dabei das Entgegenkommen der Korporation Zug, die den Bau der neuen Verbindungstrasse „An der Lorze“ (Eichwaldstrasse - Allmendstrasse) vorzieht und auf den Fahrplanwechsel 2004/2005 abschliessen wird.

Es ergibt sich folgende Lösung: Die Ortsbuslinie 11 führt ab der General-Guisan-Strasse via Allmendstrasse und Strasse „An der Lorze“ zur Endhaltestelle „Eichwaldstrasse“ - von dort zurück über die Eichwald- und Allmendstrasse zur Wendeschlaufe vor dem Altersheim und via Allmendstrasse, General-Guisan-Strasse zum Bahnhof.

Wendeschlaufe wird angepasst
Die neue Linienführung bedingt eine bauliche Anpassung der Wendeschlaufe an der St. Johannes-Strasse, damit diese mit Gelenkbussen auch von der Allmendstrasse her befahren werden kann. An der Endstation „Eichwaldstrasse“ wird ein Buswartestand eingerichtet. Die übrigen neuen Haltestellen in der Herti werden als Fahrbahnhaltestellen mit Ticketautomaten, Fahrplanhaltern und Haltestellenbezeichnungen ausgerüstet.