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Erneut ausserordentlich positiver Jahresabschluss im 2021
Für das Jahr 2021 war ein Überschuss von 0.5 Mio. Franken budgetiert – nun sind es über 77 Mio. Franken geworden. Dieses unerwartete Ergebnis ist auf eine Reihe von Sondereffekten zurückzuführen. «Wir wurden von diesem Mehrertrag überrascht. Die zusätzlichen Steuererträge waren bei der Budgetierung nicht voraussehbar», kommentiert Stadtrat André Wicki, Vorsteher des Finanzdepartements, den erfreulichen Überschuss. Im Wesentlichen waren für das unerwartete Ergebnis folgende Abweichungen verantwortlich:
– Die Steuererträge der natürlichen Personen fielen 16.8 Mio. Franken höher aus, als geplant. Dies unter anderem deshalb, weil die definitiven Veranlagungen im Vergleich zu den provisorischen Rechnungen der Jahre 2014 bis 2020 höher ausgefallen sind.
– Bei den Steuererträgen der juristischen Personen resultierte ein Plus von 21.9 Mio. Franken, dies insbesondere durch wesentliche, bei der Budgetierung nicht vorhersehbare Nachbuchungen bei der definitiven Veranlagung von provisorischen Rechnungen der Jahre 2015 bis 2019. Zudem war ein erfreulicher Zuzug von Unternehmen mit einem hohen steuerbaren Kapital zu verzeichnen.
– Die Sondersteuern fielen um 28.5 Mio. Franken höher aus als budgetiert, dies vor allem aufgrund eines einzigen Falls bei der Grundstückgewinnsteuer.
– Aufgrund der vorbildlichen Ausgabendisziplin der Stadtverwaltung fielen die Aufwände zudem um 9.8 Mio. Franken geringer aus als budgetiert.
Insgesamt resultiert bei Einnahmen von 363.6 Mio. Franken und einem Aufwand von 286.4 Mio. Franken ein Ertragsüberschuss von 77.2 Mio. Franken.
Überdurchschnittliche Steuereinnahmen
Mit 147.9 Mio. Franken (Vorjahr 136.8 Mio.) generierten die natürlichen Personen den Hauptertrag. Bei den juristischen Personen fiel der Fiskalertrag von 101.9 Mio. Franken (Vorjahr 73.7 Mio.) markant höher aus. Stadtrat André Wicki zeigt sich sehr zufrieden mit der Ertragssituation: «Natürliche wie juristische Personen erreichten damit im Fünfjahresvergleich einen absoluten Höchststand.»
Auch im zweiten Corona-Jahr geringere Investitionen
Die Nettoinvestitionen des vergangenen Jahres lagen um rund 24 Mio. Franken tiefer als budgetiert und beliefen sich auf 19.5 Mio. Franken. Verzögerungen bei Bauprojekten aufgrund von Einsprachen sowie der Verlauf der Corona-Pandemie sind die primären Gründe dafür. Für die folgenden Investitionen wurde 2021 am meisten ausgegeben: Liegenschaften (Neubau Recyclingcenter mit Ökihof): 6.8 Mio. Franken, Schulanlagen (Sanierung Schulhaus Oberwil, Sanierung Schulhaus Riedmatt, Planung Erweiterungen Oberstufenzentrum Loreto und Schulanlage Riedmatt): 4.6 Mio., Sport und Freizeit (Sporthalle, Sportplätze Herti, Strandbaderweiterung): 1.3 Mio., Strassen und Verkehr (Brücke Mänibachstrasse, Unterführung Räbmatt, Personenunterführung Gotthardstrasse, Industriestrasse Bereich Ahorn- bis Göblistrasse, Erschliessung neuer Ökihof und Anpassung an Tangente): 2.1 Mio., Stadtentwässerung (Vorflutleitung): 2.2 Mio. Franken.
Stadtzuger Finanzen bleiben von Grund auf solide
Die Finanzen der Stadt Zug sind gesund. Die Eigenkapitalquote erreicht mittlerweile 84 Prozent und übertrifft das anvisierte Ziel der städtischen Finanzstrategie von 50 Prozent deutlich.
Der Stadtrat beantragt dem Grossen Gemeinderat, den Ertragsüberschuss von 77.2 Mio. Franken als Reserve auf die kumulierten Ergebnisse der Vorjahre zu buchen. Das Stadtparlament wird über die Verwendung des Ertragsüberschusses zusammen mit dem Rechnungsabschluss an seiner Sitzung im Juni befinden.
Ausblick
Im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und den erwarteten Anpassungen des achten Revisionspaket Steuern geht die Stadt Zug ab 2022 und den Folgejahren von wesentlich tieferen Steuererträgen aus.
Zugehörige Objekte
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