Im Töpferraum des Schulhauses Guthirt wurde ein erhöhter Radonwert festgestellt. Der Raum wird im Werkunterricht gelegentlich von Schülern und Lehrerschaft genutzt. Die Stadt wird den Werkraum in den nächsten Wochen sanieren.
Der Kanton Zug hat zwischen 2009 und 2011 Radonmessungen in Schuleinrichtungen und öffentlichen Gebäuden durchgeführt. Im Gebäude des Schulhauses Guthirt wurden 12 Messungen vorgenommen. Dabei zeigte sich in einem Werkraum ein erhöhter Radonwert von 2’100 Bq/m3 (Becquerel pro Kubikmeter). Der Grenzwert für Wohn- und Aufenthaltsräume liegt bei 1’000 Bq/m3. Radon ist ein radioaktives Gas, das aus dem Erdreich durch undichte Stellen der Gebäudehülle eindringt und sich in Wohn- und Aufenthaltsräumen ansammeln kann. Der Raum liegt im ehemaligen Zivilschutzkeller des in den 1950-er-Jahren erbauten Schulhauses und wird als Töpferraum sporadisch und jeweils für kurze Zeit genutzt. Gemäss den Weisungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) ist der nachträglich für Schulzwecke umgebaute Raum zu sanieren. Deshalb will die Stadt handeln. Die baulichen Massnahmen sind bereits in Auftrag gegeben. In den nächsten Wochen wird ein Ventilator eingebaut, um die Radongaskonzentration unter den Richtwert zu senken. Dies wird mit Nachmessungen kontrolliert.
Zug, 7. Oktober 2011
Für Auskünfte:
Vroni Straub-Müller, Vorsteherin Bildungsdepartement, Tel. 079 235 77 34