Kopfzeile
Kontaktdaten
Stadthaus
Gubelstrasse 22
6301 Zug
Öffnungszeiten Stadtverwaltung:
Montag bis Freitag
08.00 bis 12.00 / 13.30 bis 17.00 UhrInhalt
Inhalt
Zuger Kulturschaffende mit der «Kulturschärpe» ausgezeichnet
Die «KUNSTpause» ist seit 2004 eine wertvolle, wachsende Plattform für junge Künstlerinnen und Künstler. Mit ihrem Engagement ermöglicht sie den Zugang zu zeitgenössischer Kunst, zu einer nationalen und internationalen Vernetzung und zur Nachwuchsförderung. Die jährlichen, spartenübergreifenden Ausstellungen fanden bis anhin unter anderem im «i45», der Altstadthalle, der Shedhalle, der Chollerhalle und im öffentlichen Raum statt. Für die diesjährige Ausstellung der «KUNSTpause», die vom 2. bis 5. Juni 2022 in der Chollerhalle Zug durchgeführt wurde, bewarben sich über 130 Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt. Zu den vielseitigen Projekten der «KUNSTpause» gehören überdies eine Sonderausstellung für Videoprojekte im Open-Call-Verfahren, der Adventskalender mit Projektionen auf dem Regierungsgebäude, die «Artists in Residence»-Vergabe oder ein Pop-Up-Museum in einer ehemaligen Telefonkabine. Im Vorstand wirken Rafael Casaulta, Sam Heller, Laura Hürlimann, Aline Sägesser, Nadine Schrick, Andri Urfer und Julian Wasem. Mit der diesjährigen Preisverleihung der Kulturschärpe im Jugendkulturzentrum «i45» wurde der Ursprungsort der allerersten Ausstellung der «KUNSTpause» gefeiert.
In seiner Laudatio schilderte Dorian Iten, welcher die «KUNSTpause» im Jahr 2004 zusammen mit Julia Häcki gegründet hatte, die Entwicklung der Ausstellungen. Ohne das grosse Engagement von so vielen Menschen wäre eine solche nicht möglich gewesen: «Laura, Nadine, Aline, Raffi, Sam, Andri, Julian, ihr bekommt heute diesen Preis! Aber alle, die über die Jahre mitgeholfen haben, alle Künstlerinnen und Künstler, die ausgestellt haben, alle, die an die Ausstellungen gekommen sind – ich denke, wir alle haben heute Abend zu feiern und zu applaudieren. Weil das, was wir mit der «KUNSTpause» machen, eine gute, eine wichtige und eine schöne Sache ist!»
Ehrenpreis: Olivier Eisenmann
Der Ehrenpreis der Zuger Kulturschärpe ging an Olivier Eisenmann. Der Konzertorganist erhielt Klavierunterricht bei seinem Vater, dem Komponisten Will Eisenmann, und bei Sava Savoff am Konservatorium Luzern. Olivier Eisenmann spielte weltweit Orgelkonzerte, wirkte solistisch in internationalen Orchestern mit, publizierte Tonträger, ist auch promovierter Historiker und hat viele Jahre an der Kantonsschule Zug als Geschichtslehrer unterrichtet. Er ist Gründer und künstlerischer Leiter der Internationalen Orgeltage Zug, die dieses Jahr ihr 40. Jubiläum feierten. Die Orgelkonzerte finden jährlich mit überragenden, international tätigen Musikschaffenden aus aller Welt in verschiedenen Kirchen des Kantons Zug statt.
Der Zuger Historiker Dr. Christian Raschle wies in seiner Laudatio darauf hin, dass Olivier Eisenmann das Konzept für die Internationalen Zuger Orgeltage oft gegen grossen Widerstand ansässiger Musiker entwickelte. Doch auch in diesem Jahr hätten die Orgeltage wiederum ein interessiertes Publikum an acht Standorten mit Beiträgen internationaler Organistinnen und Organisten sowie Instrumentalisten erfreut: «Dabei achtet der Organisator darauf, dass die Interpretinnen und Interpreten in ihrem Konzert stets einen Anteil einheimisches Kulturgut vermitteln. Wer alle vierzig Programmhefte besitzt, die von Olivier Eisenmann und seiner Partnerin Verena Steffen selbst konzipiert wurden, besitzt sozusagen einen beinahe lexikalischen Einblick in die Welt der Orgel und ihrer Interpretinnen und Interpreten.»
Anerkennungspreis: Verein Winkelzug
Der Anerkennungspreis wurde von der «KUNSTpause» an den Verein Winkelzug vergeben. Winkelzug ist ein Verein, der aus jungen Musikschaffenden aus dem Bereich Jazz, improvisierter und innovativer Musik im Kanton Zug besteht. Der Kerngedanke, welcher zur Gründung des Vereins führte, ist das Bilden einer Gemeinschaft von professionellen und freischaffenden Musikerinnen und Musikern im Raum Zug. Der Austausch, das Pflegen und Erweitern des Netzwerks stehen dabei im Vordergrund. Im Vorstand mit dabei sind Sämi Büttiker, Martial In-Albon, Jasmin Lötscher, Linus Meier und Maurus Twerenbold.
Zuger Kulturschärpe zum siebten Mal verliehen
Die Kulturkommission der Stadt Zug würdigt kreativ aktive Menschen, die mit ihrem Einsatz für das kulturelle und künstlerische Leben der Stadt Zug beeindrucken. Sie verleiht die Zuger Kulturschärpe an Projekte, die verschiedene kulturelle Identitäten, Sichtweisen und Ausdrucksformen verbinden und das gesellschaftliche und kulturelle Zusammenleben fördern. Als Zeichen des Dankes und als Ansporn für die Bereicherung des kulturellen Lebens in Zug ist der Hauptpreis mit 10 00 Franken dotiert. Davon vergeben die Ausgezeichneten einen Viertel, also 2 00 Franken, an eine ausgewählte Person oder Gruppe, welche von ihnen als förderungswürdig erachtet wird, in Form eines Anerkennungspreises.