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Zuger Architekten beplanen das ehemalige Kantonsspitalareal
Einstimmiger Entscheid
Der Entscheid zugunsten der Renzo Bader Architekten fiel einstimmig. Baudirektor Heinz Tännler: "Ihnen gelang es am überzeugendsten, den Masterplan von 2010 zu vertiefen und städtebaulich weiterzuentwickeln." Die Aufgabe bestand zum einen darin, die Bauvolumen optimal zu dimensionieren und im Gelände zu platzieren. Zum anderen ging es darum, die Bebauung möglichst gut mit der Umgebung zu vernetzen. Tännler: "Von den Wettbewerbsteilnehmenden wurde einiges verlangt, denn sie hatten eine ganze Reihe von Vorgaben des Masterplanes zu beachten. Als Beispiele nenne ich die verlangte Durchmischung mit unterschiedlichen Nutzungen, die geplante Ausnutzung von ca. 1.0 und die Etappierbarkeit des Vorhabens."
Hoher Nutzen für die Öffentlichkeit
Das siegreiche Konzept sieht vor, die gemischten Nutzungen mit Wohnen, Dienstleistungen und Gewerbe in einer Abfolge von unterschiedlichen Bautypen entlang des Hangfusses zu platzieren. Dadurch wird die seeseitige Geländeterrasse für die öffentliche Nutzung und den geplanten Museumsbau freigespielt. Erhalten bleiben – wie verlangt – das bestehende Hochhaus und der Südflügel des Spitals. Im Falle des Hochhauses soll der Baubestand für Wohnzwecke genutzt werden, im Falle des Südflügels ein kleiner Hotelbetrieb mit Restaurant entstehen.
Breit abgestützte Planung
Das nun vorliegende Konzept ist ein wichtiges Element in einem Planungsprozess, der 2009 seinen Anfang nahm und seither via Mitwirkungsverfahren breit getragen wird. Baudirektor Heinz Tännler: "Nach der Ablehnung des Bebauungsplanes Belvedere im Jahr 2008 entschlossen wir uns, die Neuplanung in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Zug, dem Referendumskomitee und Vertretungen aller Parteien anzugehen. Zu diesem Zweck setzten wir eine 20-köpfige Arbeitsgruppe ein, der es in intensiven Workshops gelang, aus verschiedenen Nutzungsszenarien einen Masterplan zu entwickeln. Wegleitende Prämissen waren dabei unter anderem, das Areal einer gemischten Nutzung zuzuführen, der Stadtentwicklung gebührend Rechnung zu tragen und die öffentlichen Interessen bestmöglich einzubinden. Der Masterplan wurde 2010 von einem Architekturbüro weiter optimiert und nun mit dem städtebaulichen Studienauftrag zu einer soliden Grundlage für den nachfolgenden Bebauungsplan verdichtet.
Bebauungsplan bis Sommer 2013
Wie geht es nun weiter? Nach der eingangs erwähnten Überarbeitung des Siegerprojektes wird das Beurteilungsgremium das städtebauliche Konzept nochmals begutachten und anschliessend dem Regierungsrat zum Beschluss vorlegen. Baudirektor Heinz Tännler: "Dann ist die Stadt Zug am Ball. In ihrem Auftrag wird die Renzo Bader Architekten AG den Bebauungsplan erarbeiten. Dieser wird schliesslich die baurechtliche Grundlage bilden, auf deren Fundament das konkrete Bauprojekt ausgearbeitet werden kann. Läuft alles nach Plan, sollte der Bebauungsplan spätestens im Sommer 2013 dem Grossen Gemeinderat der Stadt Zug zur Beratung und zum Beschluss vorgelegt werden können."
Baudirektion des Kantons Zug