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Wasser und Energie sparen
20. März 2002
In den Briefkästen aller Stadtzuger Haushaltungen liegt in den nächsten Tagen ein überraschendes Geschenk: Ein 25-Franken Gutschein, mit dem in elf Geschäften drei Spareinsätze für Wasserhahnen oder eine wassersparende Duschbrause bezogen werden können. Dank diesen Wassersparartikel spart jeder Haushalt anschliessend jährlich 300 Franken.
Die zwölffache Hebelwirkung des 25-fränkigen Geschenkes der Stadt Zug an ihre Einwohner/innen mag auf den ersten Blick nach „Hexerei“ tönen. Sie hat aber mit mittelalterlicher Zauberei gar nichts zu tun, sondern mit moderner Technik und einer erstaunlichen Tatsache: In einem gut isolierten Haus wird heute für die Warmwasser-aufbereitung gleich viel Energie (Strom, Gas und Erdöl) benötigt wie für die Heizung. Genau bei diesem Punkt setzt die von der städtischen Energiekommission lancierte Aktion an: Bei jeder „Zapfstelle“ im Haushalt, die mit einem Sparartikel versehen ist, reduziert sich der Wasserverbrauch um rund 50% Prozent. Und mit jedem Kubikmeter teurem Warmwasser, der so nicht verbraucht wird, sinken die Energiekosten kontinuierlich. Im Verlaufe eines Jahres summieren sich diese kleinen Einsparungen auf 300 Franken. Der erfreuliche Spareffekt fällt allerdings erst auf, wenn die WWZ-Rechnung in Haus kommt. Beim Duschen, Händewaschen etc. ist der kleinere Wasserverbrauch dank den raffinierten Spargeräten praktisch nicht spürbar; der gewohnte Komfort erleidet keine Einbusse.
Heizenergie von 750 Wohnungen sparen
Von der groß angelegten Aktion „Wasser und Energie sparen“ profitieren aber nicht nur die Einwohner/innen, wie der Stadtökologe Emil Stutz betont, sondern vor allem auch die Umwelt: „Lösen nur schon die Hälfte der 10'000 Haushalte in der Stadt Zug ihren 25-Franken-Gutschein ein, resultiert daraus eine Energie-Einsparung von rund 7 Millionen Kilowattstunden pro Jahr.“ Mit dieser Energiemenge können nicht weniger als 750 Viereinhalb-Zimmer-Wohnungen beheizt werden! Über den „Umweg“ des Wassersparens kann so enorm viel Energie gespart werden. Die Wassersparkampagne knüpft damit an die erfolgreiche Aktion „50 Solardächer für Zug“ an und potenziert deren Wirkung. Dass es sich beim städtischen Geschenk um äusserst effizient investiertes Geld handelt, demonstriert Emil Stutz mit einer einfachen Rechnung: „Besorgen sich 5000 Haushalte mit dem 25-Franken Gutschein die Wassersparartikel, kostet das die Stadt Zug einmal 125'000 Franken – die energiebewussten Haushalte sparen anschliessend jedoch jedes Jahr insgesamt 1,5 Millionen Franken.“
Kinderleichte Selbstmontage
Der Gutschein wird zusammen mit einem animativen Informationsblatt in die Briefkästen verteilt, das den orientalisch angehauchten Namen „1001 Wassersparartikel“ trägt. In diesem Infoblatt werden die Hintergründe der Aktion aufgezeigt und die beiden Grundtypen der Wassersparartikel erklärt: Die sogenannten „Durchfluss-Konstanthalter“ und die „Wasserspar-Duschbrausen“. Bis spätestens 30. April können mit dem Gutschein dann in 11 Zuger Fachgeschäften (die auf der Rückseite des Gutscheins aufgeführt sind) die Artikel bezogen werden. Die Fachleute beraten die Einwohner/innen gratis, welche Produkte am besten zu den Sanitärapparaten im jeweiligen Hauhalt passen. Und sie führen live vor, wie leicht und schnell die einfachen Geräte selbst angebracht werden können. Alle abgegebenen Produkte sind mit dem schweizerischen „Energy-Label“ prämiert.
Dank an das Gewerbe
Stadtrat Eusebius Spescha zeigte sich sehr erfreut, dass die Energiekommission diese „kreative und attraktive Angebot“ ausgearbeitet hat. Weil sich alle Zuger Haushalte an der Wassersparaktion beteiligen können, sei dies ein Meilenstein bei der konsequenten Verfolgung des Ziels, das sich die vom Bund ausgezeichnete „Energiestadt Zug“ gesetzt hat: „Förderung der rationellen Energienutzung und den Einsatz von erneuerbaren Energien.“ Er lobte die sorgfältige Vorbereitungsarbeit für die Kampagne durch die Energieberatungsstelle der Stadt Zug und den Projektleiter Beat Züsli, Architekt und Energie-Ingenieur aus Luzern. Besonders bedankte sich Stadtrat Spescha aber beim lokalen Sanitärgewerbe: „Ohne ihre aktive Kooperation wäre es nicht möglich gewesen, ein solch flächendeckende Angebot anzubieten“. Doch nicht nur die „Sanitärler“ zeigten ein grosses Interesse an der Aktion „Wasser und Energiesparen“. An einer Informationsveranstaltung zur Kampagne – bei der gleichzeitig zwei Dutzend Hersteller ihre Wasserspartikel ausstellten – nahmen am 22. Januar über 70 Architektinnen und Architekten, Liegenschaftsverwaltungen und Hauswartungen teil.
Für Fragen und weitere Informationen zur Aktion steht der Bevölkerung die Energieberatungsstelle der Stadt Zug gerne zur Verfügung:
Telefon 041 728 23 85, E-Mail energie@zug.ch, oder www.energie-zug.ch
Wofür wir unser täglich Wasser brauchen
Eine vierköpfige Familie in der Stadt Zug konsumiert jeden Tag durschnittlich sage und schreibe 650 Liter Wasser. Prozentual teilt sich dieser Verbrauch wie folgt auf.
Die zwölffache Hebelwirkung des 25-fränkigen Geschenkes der Stadt Zug an ihre Einwohner/innen mag auf den ersten Blick nach „Hexerei“ tönen. Sie hat aber mit mittelalterlicher Zauberei gar nichts zu tun, sondern mit moderner Technik und einer erstaunlichen Tatsache: In einem gut isolierten Haus wird heute für die Warmwasser-aufbereitung gleich viel Energie (Strom, Gas und Erdöl) benötigt wie für die Heizung. Genau bei diesem Punkt setzt die von der städtischen Energiekommission lancierte Aktion an: Bei jeder „Zapfstelle“ im Haushalt, die mit einem Sparartikel versehen ist, reduziert sich der Wasserverbrauch um rund 50% Prozent. Und mit jedem Kubikmeter teurem Warmwasser, der so nicht verbraucht wird, sinken die Energiekosten kontinuierlich. Im Verlaufe eines Jahres summieren sich diese kleinen Einsparungen auf 300 Franken. Der erfreuliche Spareffekt fällt allerdings erst auf, wenn die WWZ-Rechnung in Haus kommt. Beim Duschen, Händewaschen etc. ist der kleinere Wasserverbrauch dank den raffinierten Spargeräten praktisch nicht spürbar; der gewohnte Komfort erleidet keine Einbusse.
Heizenergie von 750 Wohnungen sparen
Von der groß angelegten Aktion „Wasser und Energie sparen“ profitieren aber nicht nur die Einwohner/innen, wie der Stadtökologe Emil Stutz betont, sondern vor allem auch die Umwelt: „Lösen nur schon die Hälfte der 10'000 Haushalte in der Stadt Zug ihren 25-Franken-Gutschein ein, resultiert daraus eine Energie-Einsparung von rund 7 Millionen Kilowattstunden pro Jahr.“ Mit dieser Energiemenge können nicht weniger als 750 Viereinhalb-Zimmer-Wohnungen beheizt werden! Über den „Umweg“ des Wassersparens kann so enorm viel Energie gespart werden. Die Wassersparkampagne knüpft damit an die erfolgreiche Aktion „50 Solardächer für Zug“ an und potenziert deren Wirkung. Dass es sich beim städtischen Geschenk um äusserst effizient investiertes Geld handelt, demonstriert Emil Stutz mit einer einfachen Rechnung: „Besorgen sich 5000 Haushalte mit dem 25-Franken Gutschein die Wassersparartikel, kostet das die Stadt Zug einmal 125'000 Franken – die energiebewussten Haushalte sparen anschliessend jedoch jedes Jahr insgesamt 1,5 Millionen Franken.“
Kinderleichte Selbstmontage
Der Gutschein wird zusammen mit einem animativen Informationsblatt in die Briefkästen verteilt, das den orientalisch angehauchten Namen „1001 Wassersparartikel“ trägt. In diesem Infoblatt werden die Hintergründe der Aktion aufgezeigt und die beiden Grundtypen der Wassersparartikel erklärt: Die sogenannten „Durchfluss-Konstanthalter“ und die „Wasserspar-Duschbrausen“. Bis spätestens 30. April können mit dem Gutschein dann in 11 Zuger Fachgeschäften (die auf der Rückseite des Gutscheins aufgeführt sind) die Artikel bezogen werden. Die Fachleute beraten die Einwohner/innen gratis, welche Produkte am besten zu den Sanitärapparaten im jeweiligen Hauhalt passen. Und sie führen live vor, wie leicht und schnell die einfachen Geräte selbst angebracht werden können. Alle abgegebenen Produkte sind mit dem schweizerischen „Energy-Label“ prämiert.
Dank an das Gewerbe
Stadtrat Eusebius Spescha zeigte sich sehr erfreut, dass die Energiekommission diese „kreative und attraktive Angebot“ ausgearbeitet hat. Weil sich alle Zuger Haushalte an der Wassersparaktion beteiligen können, sei dies ein Meilenstein bei der konsequenten Verfolgung des Ziels, das sich die vom Bund ausgezeichnete „Energiestadt Zug“ gesetzt hat: „Förderung der rationellen Energienutzung und den Einsatz von erneuerbaren Energien.“ Er lobte die sorgfältige Vorbereitungsarbeit für die Kampagne durch die Energieberatungsstelle der Stadt Zug und den Projektleiter Beat Züsli, Architekt und Energie-Ingenieur aus Luzern. Besonders bedankte sich Stadtrat Spescha aber beim lokalen Sanitärgewerbe: „Ohne ihre aktive Kooperation wäre es nicht möglich gewesen, ein solch flächendeckende Angebot anzubieten“. Doch nicht nur die „Sanitärler“ zeigten ein grosses Interesse an der Aktion „Wasser und Energiesparen“. An einer Informationsveranstaltung zur Kampagne – bei der gleichzeitig zwei Dutzend Hersteller ihre Wasserspartikel ausstellten – nahmen am 22. Januar über 70 Architektinnen und Architekten, Liegenschaftsverwaltungen und Hauswartungen teil.
Für Fragen und weitere Informationen zur Aktion steht der Bevölkerung die Energieberatungsstelle der Stadt Zug gerne zur Verfügung:
Telefon 041 728 23 85, E-Mail energie@zug.ch, oder www.energie-zug.ch
Wofür wir unser täglich Wasser brauchen
Eine vierköpfige Familie in der Stadt Zug konsumiert jeden Tag durschnittlich sage und schreibe 650 Liter Wasser. Prozentual teilt sich dieser Verbrauch wie folgt auf.
- 29 % WC-Spühlung
- 20% Duschen/Baden
- 19% Waschmaschine
- 15% Kochen/Trinken
- 13% Körperpflege / Wäsche von Hand
- 2 % Geschirrspüler
- 2 % Sonstiges
- Website
- www.energie-zug.ch