Gemeinderat Philip C. Brunner, SVP, hatte in einer Interpellation vom 20. November 2012 den Stadtrat aufgefordert, verschiedene Möglichkeiten zu prüfen, welche eine Weiterführung des AIGE in der städtischen Liegenschaft Grabenstrasse 6 ermöglichen würden. Er schlug unter anderem vor, die vom AIGE-Betreiber getätigten Investitionen finanziell abzugelten. Wie zwischenzeitlich getätigte Abklärungen gezeigt haben, können diese Mehrwertinvestitionen in das Gebäude, welche von einem externen Schätzer auf maximal CHF 171‘000.00 ermittelt wurden, nicht voll entschädigt werden, da diese bei einer künftigen anderen Gebäudenutzung nicht alle verwendet werden könnten. Auch die Leistung eines Kulturbeitrags im Rahmen der Finanzkompetenz des Stadtrates von CHF 50‘000.00 wäre unter den gegebenen Umständen nicht zielführend, weil für eine Verbesserung der Liquidität bzw. der Finanzsituation des AIGE ein höherer Betrag erforderlich ist.

Falls das AIGE den Betrieb einstellen muss, liesse sich im Gebäude Grabenstrasse 6 relativ kurzfristig eine Zwischennutzung realisieren, beispielsweise mit Jugendzimmern und Jugendwohnungen in den Obergeschossen und einer Gastro-Nutzung im Erd- und Untergeschoss (entsprechende Anfragen von Interessenten liegen bereits vor). Über die definitive Nutzung oder einen allfälligen Verkauf der Liegenschaft Grabenstrasse 6 soll erst zusammen mit dem Nachnutzungskonzept für die städtischen Verwaltungsgebäude in der Innenstadt, welches der Stadtrat im Hinblick auf den Umzug in das neue Verwaltungszentrum im ehemaligen Landis & Gyr - Gebäude an der Gubelstrasse 22 erstellt, entschieden werden.

Stadtrat von Zug