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Tangente Zug/Baar: Zustimmung mit Einschränkungen

17. Februar 2009
Der Zuger Stadtrat stimmt dem Projekt der Tangente Zug/Baar unter Vorbehalten zu, wie er in seiner Stellungnahme an den Regierungsrat ausführt. Er sieht die Vorteile für die Umsetzung des Gesamtkonzepts, weist aber auf das bescheidene Kosten-/Nutzenverhältnis des Projekts hin und fordert erneut die rasche Realisierung des Stadttunnels.
Grundsätzlich unterstützt der Zuger Stadtrat das Strassenprojekt der Tangente Zug/Baar. Damit das Gesamtverkehrskonzept der Region Zug mit Nordzufahrt und Stadttunnel seine volle Wirkung entfalte, müsse auch die Tangente Zug/Baar realisiert werden, schreibt der Stadtrat in seiner Stellungnahme. Mit der Tangente könne endlich auch die dringend notwendige Erschliessung des Industrie- und Gewerbegebiets zwischen Zug und Baar abgeschlossen werden. Für die Entwicklung dieses Gebiets und für die Sicherung von Arbeitsplätzen sei eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur unabdingbar. Als weiteren Pluspunkt sieht der Stadtrat die Entlastung der Stadt Baar vom Durchgangsverkehr.

Neben den positiven Aspekten sieht der Stadtrat aber auch negative. Der Nutzen sei im Verhältnis zu den hohen Kosten ungenügend, wie dies auch der Prüfbericht des Bundes zum Agglomerationsprogramm vom 12. Dezember 2008 festhält. Die Entlastungswirkung für die Stadt Zug sei gemäss den Berechnungen des Regierungsrates eher gering, und es komme zu unerwünschten Immissionsverlagerungen in bestehende Siedlungsgebiete. Als negativ wertet er die Zerschneidungs- und Zersiedlungseffekte, die der Bau der Tangente auslöst.

Für eine wirksame Entlastung des Verkehrs auf städtischem Gebiet fordert der Stadtrat den auch vom städtischen Stimmvolk geforderten raschen Bau des Stadttunnels. Zudem soll die Baarerstrasse für den öffentlichen Verkehr attraktiver gemacht werden. Die heutige Belastung von 18'000 Fahrzeugen pro Tag sei entschieden zu hoch.

Schliesslich ersucht der Stadtrat den Regierungsrat nochmals, die Frage der Etappierung und deren Kostenfolge zu prüfen.

Zug, 17. Februar 2009
Stadtrat von Zug