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Stadthaus
Gubelstrasse 22
6301 Zug
Öffnungszeiten Stadtverwaltung:
Montag bis Freitag
08.00 bis 12.00 / 13.30 bis 17.00 UhrInhalt
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Eröffnung des Pavillons Schiffsteg
Die Bedeutung der Schifffahrt für Zug
Eine grosse Attraktion für Touristen war die Dampfschifffahrt gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Zu jener Zeit war der Zugersee ein beliebter Ausflugsort. Internationale Prominenz reiste mit der Bahn an, um in Zug das Schiff in Richtung Arth zu besteigen und von dort mit der Zahnradbahn auf die Rigi zu fahren. Während des Zwischenaufenthalts in Zug erfreuten sich die Gäste der ländlichen Idylle der Kleinstadt und des eindrücklichen Alpenpanoramas. Der erste Raddampfer auf dem Zugersee war ein Flachdecker und hiess «Rigi». Er hatte eine Länge von knapp 30 Metern, schaffte rund 18 Kilometer pro Stunde und konnte 180 Personen befördern.
Am 6. November 1851 konstituierte sich die erste Gesellschaft für die Zugerseeschifffahrt. 1865 wurde im Anschluss an die Eröffnung der Bahnlinie Zug ¬– Luzern und des ersten Bahnhofs die heutige Dampfschifflände gebaut. 1999 wurde die Anlegestelle durch den Sturm «Lothar» stark beschädigt und musste provisorisch repariert und verstärkt werden.
Im Anschluss an die 2001 fertig gestellte Fortsetzung der Seeuferpromenade bis zum heutigen Yachthafen, beschloss die Stadt Zug, die bedeutendste Schiffsstation des Zugersees aufzuwerten und auszubauen. Die neue Schiffsstation bietet Witterungsschutz für wartende Schiffspassagiere und am Kiosk werden Fahrkarten und Zwischenverpflegung verkauft.
Der neue Pavillon
Bereits im Jahre 1997 wurden anlässlich des damaligen Wettbewerbs Bundesplatz/Alpenstrasse erste Projekte für eine neue Schiffsstation erarbeitet, jedoch aus Kostengründen nicht weiterverfolgt. Der heutige Pavillon ist das Ergebnis einer überarbeiteten Projektdefinition, die davon absieht, die Uferkante neu zu gestalten und den Schiffssteg zu überdecken. Stattdessen steht ein unregelmässiger Baukörper mit grossflächiger Messingverkleidung wie eine Skulptur unter den Bäumen im Park und öffnet sich den Gästen bei guter Witterung zur Erfrischung und Erholung. Die Confiserie Speck betreibt im Pachtvertrag eine kleine Eisdiele mit Gartenwirtschaft. Die skulpturale Architektur des Pavillons wurde gewählt, damit der Baukörper ausserhalb der Betriebszeiten nicht die Atmosphäre verlassener Infrastruktur ausstrahlt. Grosse Sorgfalt wurde bei der Projektierung und der Ausführung dem Schutz der bestehenden Parkbäumen geschenkt, für welche ein spezieller Bodenaufbau mit Wurzelbelüftung eingebaut wurde. Der Asphaltbereich am Quai wurde verkleinert, um den Parkbuchen mehr Platz für das Wurzelwachstum zu schaffen.
Der neue Pavillon mit der kleinen Gartenwirtschaft soll dazu beitragen, Gästen und Besuchern einen freundlichen Empfang zu bieten und die Stadt Zug an alte Zeiten zu erinnern, als noch die Schifffahrt und das Bergpanorama eine der Hauptattraktionen der Stadt Zug waren.
Baudepartement der Stadt Zug