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Jubiläum 100 Jahre Theater Casino Zug
31. August 2009
Die Stiftung Theater Casino Zug und die Stadt Zug feiern in Zusammenarbeit mit der Theater- und Musikgesellschaft Zug vom 23. – 25. Oktober 2009 das 100-jährige Jubiläum der Liegenschaft Theater Casino Zug mit Festveranstaltungen und einer Ausstellung.
Das Theater Casino Zug, ein Juwel traditioneller Zuger Baukunst, bildet seit nunmehr 100 Jahren den Mittelpunkt des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens der Stadt Zug. Von 1907 bis 1909 als neobarocker Bau entstanden, stellt es einen der wichtigsten architektonischen Zeitzeugen der Jahrhundertwende dar. Die Stiftung Theater Casino Zug als Betreiberin des Hauses feiert das Jubiläum mit einem Festanlass für vier Generationen, der von der Theater- und Musikgesellschaft Zug unter der neuen künstlerischen Leitung von Samuel Steinemann konzipiert wurde.
Eine Ausstellung im Foyer des Casinos, gestiftet von der Landis Bau AG, die das Gebäude erstellt hatte, informiert über die Planungs- und Baugeschichte des Hauses. Dieses wurde von einem der damals renommiertesten Zuger Architekturbüros, der Firma Dagobert Keiser & Richard Bracher, im Rahmen eines Architekturwettbewerbs entworfen.
Am Festwochenende vom 23. – 25. Oktober 2009 bietet die Theater- und Musikgesellschaft Zug erstmals einen Anlass eigens für junge Erwachsene an, der zu einem neuen Markenzeichen für das Theater Casino Zug werden soll: «Casino Style» heisst dieser speziell für Junge konzipierte frische Mix aus Konzert, Klassik-Battle und DJ-Party. Samuel Steinemann hat diesen Anlass, der in Zukunft zweimal pro Jahr stattfinden wird, zusammen mit den Zürcher Partyexperten menden & roos und Tobias Keller (Effedi / Galvanik) entwickelt um ein jüngeres Publikum für klassische Musik zu gewinnen. Dieses Ziel folgt dem städtischen Leitbild für das Theater Casino Zug, das den Grundsatz eines Kulturhauses für verschiedene Nutzer- und Altersgruppen ins Zentrum der Entwicklung stellt.
Doch auch die Tradition soll am Jubiläumswochenende vom 23. bis 25. Oktober 2009 nicht zu kurz kommen: Am Freitagabend, pünktlich um 19.30 Uhr wird das Theater Casino Zug in eine vergangene Zeit zurückversetzt und für Liebhaber der Jahrhundertwende geschmückt werden. Wer von seiner Grossmutter noch die alten Geschichten des Zuger Stadtlebens mit eigenen Ohren gehört hat, kann sie am «Ballabend à la Belle Époque» mit Moderator Nik Hartmann wieder aufleben lassen. Und die Zuger Sinfonietta lädt zum Tanz mit Walzern, Foxtrott und Tangos aus den Federn von Johann Strauss und anderen.
Mütter und Väter, die am nächsten Tag noch Katerstimmung haben, schicken ihre Kinder mit dem Grosi an die «Cooltour durchs tanzende Haus». Wie Prinzessinnen und Helden aus Theaterstücken, die vor langer Zeit im Theater Casino aufgeführt wurden, dürfen die Kinder am Samstag und am Sonntag in einer einstündigen, geführten Tour vom Orchestergraben bis hoch zum Estrich nach verlorenen Klängen und Geschichten suchen.
Baugeschichte
1903 veranlasste der Stadtrat von Zug aus Sicherheitsgründen und unter dem Eindruck eines grossen Theaterbrandes in Chicago, das baufällige Theater am Postplatz per 11. Januar 1904 zu schliessen. Für den Neubau prüfte die Baukommission der Theater- und Musikgesellschaft Zug insgesamt vierzehn mögliche Standorte. Die Wahl fiel schliesslich auf die Liegenschaft Bossard-Müller an der Artherstrasse, welche die Theater- und Musikgesellschaft im Jahr 1905 für 60‘000 Franken erwarb. Aus einer noch im selben Jahr ausgeschriebenen „Beschränkten Ideenkonkurrenz“ ging schliesslich das Projekt der Zuger Architekten Dagobert Keiser und Richard Bracher siegreich hervor.
Baubeginn war der 2. Juli 1907. Mit der Bauausführung wurde der Zuger Baumeister Johann Landis beauftragt. Dessen Firma Landis Bau konnte zu diesem Zeitpunkt bereits auf eine 150-jährige Geschichte zurückblicken und war nicht nur mit dem traditionellen Maurerhandwerk vertraut, sondern auch mit der damals neuen Betonfabrikation. Letztere kam beim Fundament zur Anwendung, während das Mauerwerk mehrheitlich auf konventionelle Weise gebaut wurde. Eine Eisenkonstruktion ermöglichte den Dachstuhl, der den grossen Saal und den Bühnenraum überspannt.
Bei der Innenausstattung distanzierten sich die Architekten vom verspielten, neubarocken Äusseren des Gebäudes und wechselten zu beinahe nüchtern wirkenden, für die damalige Zeit modernen und vom Jugendstil beeinflussten Dekorationsformen. Das Gebäude wurde zudem von elektrischem Licht erhellt, was zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch ein grosses – und kostspieliges – Novum war.
Nach gut zweieinhalbjähriger Bauzeit öffnete das Theater Casino am 20. November 1909 seine Tore. Heute, 100 Jahre später, bildet es nicht nur den kulturellen, sondern auch den gesellschaftlichen Mittelpunkt der Stadt Zug.
Eine Ausstellung im Foyer des Casinos, gestiftet von der Landis Bau AG, die das Gebäude erstellt hatte, informiert über die Planungs- und Baugeschichte des Hauses. Dieses wurde von einem der damals renommiertesten Zuger Architekturbüros, der Firma Dagobert Keiser & Richard Bracher, im Rahmen eines Architekturwettbewerbs entworfen.
Am Festwochenende vom 23. – 25. Oktober 2009 bietet die Theater- und Musikgesellschaft Zug erstmals einen Anlass eigens für junge Erwachsene an, der zu einem neuen Markenzeichen für das Theater Casino Zug werden soll: «Casino Style» heisst dieser speziell für Junge konzipierte frische Mix aus Konzert, Klassik-Battle und DJ-Party. Samuel Steinemann hat diesen Anlass, der in Zukunft zweimal pro Jahr stattfinden wird, zusammen mit den Zürcher Partyexperten menden & roos und Tobias Keller (Effedi / Galvanik) entwickelt um ein jüngeres Publikum für klassische Musik zu gewinnen. Dieses Ziel folgt dem städtischen Leitbild für das Theater Casino Zug, das den Grundsatz eines Kulturhauses für verschiedene Nutzer- und Altersgruppen ins Zentrum der Entwicklung stellt.
Doch auch die Tradition soll am Jubiläumswochenende vom 23. bis 25. Oktober 2009 nicht zu kurz kommen: Am Freitagabend, pünktlich um 19.30 Uhr wird das Theater Casino Zug in eine vergangene Zeit zurückversetzt und für Liebhaber der Jahrhundertwende geschmückt werden. Wer von seiner Grossmutter noch die alten Geschichten des Zuger Stadtlebens mit eigenen Ohren gehört hat, kann sie am «Ballabend à la Belle Époque» mit Moderator Nik Hartmann wieder aufleben lassen. Und die Zuger Sinfonietta lädt zum Tanz mit Walzern, Foxtrott und Tangos aus den Federn von Johann Strauss und anderen.
Mütter und Väter, die am nächsten Tag noch Katerstimmung haben, schicken ihre Kinder mit dem Grosi an die «Cooltour durchs tanzende Haus». Wie Prinzessinnen und Helden aus Theaterstücken, die vor langer Zeit im Theater Casino aufgeführt wurden, dürfen die Kinder am Samstag und am Sonntag in einer einstündigen, geführten Tour vom Orchestergraben bis hoch zum Estrich nach verlorenen Klängen und Geschichten suchen.
Baugeschichte
1903 veranlasste der Stadtrat von Zug aus Sicherheitsgründen und unter dem Eindruck eines grossen Theaterbrandes in Chicago, das baufällige Theater am Postplatz per 11. Januar 1904 zu schliessen. Für den Neubau prüfte die Baukommission der Theater- und Musikgesellschaft Zug insgesamt vierzehn mögliche Standorte. Die Wahl fiel schliesslich auf die Liegenschaft Bossard-Müller an der Artherstrasse, welche die Theater- und Musikgesellschaft im Jahr 1905 für 60‘000 Franken erwarb. Aus einer noch im selben Jahr ausgeschriebenen „Beschränkten Ideenkonkurrenz“ ging schliesslich das Projekt der Zuger Architekten Dagobert Keiser und Richard Bracher siegreich hervor.
Baubeginn war der 2. Juli 1907. Mit der Bauausführung wurde der Zuger Baumeister Johann Landis beauftragt. Dessen Firma Landis Bau konnte zu diesem Zeitpunkt bereits auf eine 150-jährige Geschichte zurückblicken und war nicht nur mit dem traditionellen Maurerhandwerk vertraut, sondern auch mit der damals neuen Betonfabrikation. Letztere kam beim Fundament zur Anwendung, während das Mauerwerk mehrheitlich auf konventionelle Weise gebaut wurde. Eine Eisenkonstruktion ermöglichte den Dachstuhl, der den grossen Saal und den Bühnenraum überspannt.
Bei der Innenausstattung distanzierten sich die Architekten vom verspielten, neubarocken Äusseren des Gebäudes und wechselten zu beinahe nüchtern wirkenden, für die damalige Zeit modernen und vom Jugendstil beeinflussten Dekorationsformen. Das Gebäude wurde zudem von elektrischem Licht erhellt, was zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch ein grosses – und kostspieliges – Novum war.
Nach gut zweieinhalbjähriger Bauzeit öffnete das Theater Casino am 20. November 1909 seine Tore. Heute, 100 Jahre später, bildet es nicht nur den kulturellen, sondern auch den gesellschaftlichen Mittelpunkt der Stadt Zug.