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Wildbienen

Der Stadt Zug will ihren Beitrag zur Artenvielfalt leisten.
Ein Teil dieses Engagements ist eine Nisthilfe für Wildbienen und Solitärwespen
beim Schulhaus Herti. 

Solitär lebende Wildbienen und Wespen

 

Bienen, Wespen und andere Hautflügler

Bienen, Wespen und Ameisen gehören zu den Hautflüglern (Hymenoptera). Weibliche Bienen (inkl. Hummeln) und Wespen (inkl. Hornissen) haben einen Stachel, den sie zur Verteidigung und zum Schutz ihrer Brut einsetzten. Das Verteidigungsverhalten und damit die Bereitschaft zum Stechen ist bei staatenbildenden Arten grösser, als bei solitären Arten, also bei Einzelgängern.

 

Die Welt der Wildbienen

In der Schweiz leben über 600 Wildbienenarten - vom Mittelland bis in die Alpen. Sie sind auf einen struktur- und blütenreichen Lebensraum angewiesen. Damit gemeint sind vielfältige Flächen mit Bäumen, Sträuchern, Wiesen und offenen Wasserstellen. Sie fühlen sich aber auch im urbanen Raum wohl, sofern ihnen diese abwechslungsreichen, naturnahen Strukturen geboten werden.

Wildbienen ernähren sich ausschliesslich von Pollen und Nektar. Sie zählen zu den wichtigsten Bestäubern von Wild- und Nutzpflanzen. In landwirtschaftlichen Kulturen können sie bis zu zwei Drittel der gesamten Bestäubungsleistung abdecken.

Rund ein Drittel der heimischen Bienenarten sind pollenspezialisiert und sammeln nur auf Blüten von einigen wenigen Pflanzenfamilien oder auch nur einer einzigen Pflanzenfamilie oder Pflanzengattung.

Trotz ihres grossen Verbreitungsgebiets, gilt fast die Hälfte der in der Schweiz heimischen Wildbienenarten als bedroht. Die Hauptgründe liegen bei der Intensivierung der Landwirtschaft, der vermehrten struktur- und blütenarmut der Landschaft und der Versiegelung der Böden.

Auch die immer beliebtere Haltung von Honigbienen ist zum Problem geworden. Die Wildbienen müssen sich das Nahrungsangebot mit immer mehr Honigbienen teilen.

Zwei Drittel der heimischen Wildbienenarten nisten in selbstgegrabenen Gängen im Erdboden und benötigen dafür offene Bodenstellen. Andere Arten bauen ihre Nester in vorhandenen Hohlräumen, Felsspalten und verlassenen Schneckenhäuschen oder in selbstgenagten Gängen von Morschholz und Pflanzenstängeln.

Das Aufstellen von Wildbienennisthilfen hat sich in den letzten Jahren zu einem Boom entwickelt. Da zwei Drittel aller Wildbienenarten im Boden nisten, lassen sich mit solchen Nisthilfen vergleichsweise wenig Arten ansiedeln. Aus pädagogisch-didaktischer Sicht sind künstliche Nisthilfen dennoch sinnvoll. Sie geben wichtige Impulse und können zur weiteren Auseinandersetzung mit dem grossen Thema der Wildbienen anregen.

 

Die Welt der solitär lebenden Wespen

Neben den Wildbienen gibt es auch eine Vielzahl von solitär lebenden Wespenarten. Sie unterscheiden sich im Aussehen zu den Bienen durch ihre ausgeprägte Taille. Solitärwespen ernähren sich von Insekten. Im Gegensatz zu den staatenbildenden Wespen, wie der Gemeinen Wespe (Vespula vulgaris) und der Deutschen Wespe (Vespula germanica), sind solitär lebende Wespen Einzelgängerinnen.

 

Das sollten Sie beachten

Solitär lebende Bienen und Wespen weisen im Gegensatz zu staatenbildenden Arten kein ausgeprägtes Verteidigungsverhalten auf. Sie interessieren sich auch nicht für unsere Speisen und Getränke. Wie alle Bienen und Wespen haben auch solitär lebenden Arten einen Stachel. Dieser ist jedoch, je nach Art eher klein und kann die menschliche Haut oftmals nicht durchdringen. Hautflügler stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Daher gilt im Umgang mit ihnen, egal ob staatenbildend oder solitär lebend, Ruhe bewahren und hektische Bewegungen vermeiden.

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