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Ochsner, Claire: Giraffalla (1999)

Die Künstlerin Claire Ochsner (*1948) vereint in ihrem öffentlich zugänglichen Skulpturengarten in Frenkendorf (BL) ihre Arbeit mit den ausgestellten Werken. Die Farben sind ein zentrales Thema in Ochsners Schaffen: sie drücken eine fast unendliche Anzahl von Gefühlen aus. Eine gleich aussehende Skulptur wirkt verschieden bemalt ganz anders. Aber fast ebenso wichtig wie die Farbenpracht ist die Form von Claire Ochsners Figuren. Zentral in ihrer Arbeit sind die naturgegebenen, runden, organischen Formen in vereinfachter Form. So schweben in ihren Konstruktionen Kugel, Kreis oder Spirale ganz leichtfüssig gegen den Himmel empor. Einige ihrer farbigen Skulpturen drehen sich mit der Sonne oder dem Wind mit und sie spritzen mitunter Wasser. Ihre Figuren sollen spontane Lebensfreude vermitteln und wecken.

Vor dem Hauptsitz der Zuger Kantonalbank verbindet Claire Ochsners Skulptur Giraffalla gleich mehrere dieser Eigenschaften. Sie steht auf einem Bein im Wasserspiel, dreht sich langsam um die eigene Achse und leuchtet in allen Farben. Durch ihren langen, spiralförmigen Hals zeigt die Brunnenskulptur Ähnlichkeit mit einer tanzenden Giraffe. Der Name des Fabeltieres passt zum phantasievollen Mobile, dessen filigrane Form, starke Farbsymphonie und bewegte Leichtigkeit hervorstechen. Die Künstlerin selbst erklärt: «Die Farben müssen kraftvoll leuchten.» Und genau dies setzt Ochsner um, wenn sie feuriges Rot mit leuchtendem Gelb, sattem Grün und tiefem Blau vereint. Mit ihrem Werk nimmt Ochsner ein für sie entscheidendes Moment der Kunst auf: Giraffalla soll Lebensfreude zum Ausdruck bringen und an diesem Durchgangsort den Passanten ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Halten Sie beim Vorbeigehen einen Moment inne und lassen Sie sich von dieser Heiterkeit anstecken.

Claire Ochsner wurde 1948 in Zürich geboren. Sie lebt und arbeitet in Frenkendorf (BL). Nach abgeschlossenem Mathematikstudium an der Universität Zürich wandte sie sich ganz der Kunst zu und besuchte Kurse an den Hochschulen der Künste in Zürich, Amsterdam und Basel. In Frenkendorf kreierte sie 1990 ihren eigenen, öffentlich zugänglichen Skulpturengarten. 2000 erhielt sie den Kulturpreis der Basellandschaftlichen Kantonalbank. 2015 eröffnete sie ein Künstlerhaus in Riehen, direkt gegenüber der Fondation Beyeler. Ochsner gestaltete zahlreiche Werke für den Öffentlichen Raum. Daneben ist sie an Ausstellungen im In- und Ausland präsent.

Claire Ochsner, Giraffalla, 1999, Plastik, fiberglasverstärkter Polyester und Metall, 250x160x95 cm, Baarerstrasse 37, Eigentum Zuger Kantonalbank
Claire Ochsner: Giraffalla